ÖVP-Landesstatthalter beharrt auf Tunnelspinne

Reicht statt der geplanten Tunnelspinne für Feldkirch nur ein einziger Tunnel? Dieser Vorschlag von den NEOS wird von Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) strikt abgelehnt. Man habe das Geld für eine Tunnelspinne.

Der rund 230 Millionen Euro teure Stadttunnel soll den Verkehrsknoten in Feldkirch lösen. Durch vier Tunneläste mit einer Gesamtlänge von vier Kilometern sollen die Anrainer von Verkehr, Lärm und Abgasen entlastet werden. Vorarbeiten wie Grundablösen oder Probesprengungen haben bereits stattgefunden, ein Baubeginn könnte 2018 oder 2019 erfolgen - mehr dazu in Stadttunnel-Gegner kämpfen um Mitspracherecht.

„Investition in die Zukunft“

In der Landtagssitzung am Mittwochabend schlug NEOS-Landessprecherin Sabine Scheffknecht eine andere Variante vor. Die Kosten für die Tunnelspinne seien viel zu hoch, ein wesentlich kleinerer Tunnel von der Felsenau zum Schulbrüder-Areal würde zu einem Bruchteil der Kosten die Innenstadt massiv entlasten.

Er halte es für gerade zu lächerlich zu glauben, dass eine blühende Region nicht in der Lage sei, eine sinnvolle Investition in die Zukunft zu schaffen, verteidigte Rüdisser die Tunnelspinne. Man müsse für kommende Generationen eine Infrastruktur schaffen, die es ihnen ermöglicht, die Entwicklung Vorarlbergs fortzusetzen.