Zahl der Insolvenzen bleibt auf tiefem Niveau

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen bleibt laut der aktuellen Statistik des Kreditschutzverbandes 1870 konstant: Im ersten Halbjahr gab es demnach 70 Insolvenzen - genauso viele wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Mit 70 Insolvenzen hat Vorarlberg bereits im Vorjahr ein sehr niedriges Niveau erreicht. Im ersten Halbjahr 2017 sind die Verbindlichkeiten außerdem noch stark gesunken - von insgesamt 28 Millionen Euro auf 17 Millionen Euro. Das liege daran, dass heuer hauptsächlich kleinere Unternehmen betroffen seien, so Armin Rupp, Leiter des KSV in Feldkirch: „Im letzten Jahr waren da noch Insolvenzen dabei, die teilweise Passiva von bis zu 12 Millionen hatten.“

Vögele Shoes größte Pleite

Mit Verbindlichkeiten von drei Millionen Euro markierte Schuh & Schuh PKTS GmbH, besser bekannt als Vögele Shoes, die schwerste Insolvenz. Diese Pleite hat auch die Zahl der betroffenen Mitarbeiter deutlich erhöht, sagt Rupp. 244 Dienstnehmer seien betroffen. „Wobei da gibt es noch zu erwähnen, dass es die realistische Möglichkeit gibt, dass 100 Dienstnehmer bei Nachfolgeunternehmen ihren Job behalten oder wieder einen neuen Job bekommen können.“

Für die zweite Jahreshälfte rechnet der KSV 1870 weiterhin mit einer positiven Entwicklung. Ab 2018, wenn die Zinsen möglicherweise steigen, könnte es auch wieder mehr Firmeninsolvenzen geben.