vorarlberg museum: Romane Thana

Üblicherweise müssen Roma als Projektionsfläche für verschiedenste Zuschreibungen herhalten. Das vorarlberg museum zeigt eine Ausstellung über Klischees und Lebensgeschichten der Roma. Die Ausstellung wird am Mittwoch eröffnet.

Das vorarlberg museum zeigt eine beeindruckende Ausstellung über Roma. Sie sind die größte Minderheit Europas: In der NS-Zeit systematisch ermordet und bis heute mit Anfeindungen und Vorurteilen konfrontiert. Die Ausstellung „Romane Thana“ ist eine Kooperation mit der Initiative Minderheiten, dem burgenländischen Landesmuseum, dem Romano Centro, sowie dem Wien Museum.

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„Romane Thana“ - eine Ausstellung in der auch Roma und Sinti selbst zu Wort kommen - etwa mit Lebensgeschichten, wie die der berühmten Künstlerfamilie Stojka.

Angst vor Ressentiments

Ein Tisch blieb jedoch leer. Jener, den eigentlich in Vorarlberg lebende Roma hätten gestalten sollen. Offenbar aus Angst vor Ressentiments kam dies aber nicht zustande. Zuletzt war die politische Diskussion um Bettelverbote und freies Campieren in Vorarlberg vor zwei Jahren neu entflammt.

Fotokünstlerin Petra Rainer zeigt in der Schau Orte wie den Dornbirner Bahnhof, an dem sich bettelnde Roma zuletzt aufgehalten haben. Mit Augenzwinkern wird das Thema Vorurteile in Mark Riklins Leihschuhinstallation behandelt: Machen Schuhe Leute?

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