Spargelernte so früh wie schon lange nicht mehr

Die Spargelernte rund um den Bodensee hat heuer so früh begonnen wie seit 26 Jahren nicht mehr. Wegen des milden Wetters im März begannen die ersten schon Ende März Spargel zu stechen.

Seit drei Jahren wird auch in Dornbirn Spargel angebaut. Normalerweise braucht man für Spargel Sandböden. Die Gebrüder Winder, die sonst für ihre Beeren bekannt sind, ziehen Spargel auf den Feldern beim Messegelände. Begonnen hat die Ernte heuer am Karsamstag. Spargel sei heuer die finanzielle Rettung, sagt Peter Winder. Denn das Beerengeschäft leide massiv unter dem Schnee und der Kälte der vergangenen Tage, bei den Zwetschgen und den Johannisbeeren habe es sogar einen Totalausfall gegeben, sagen die Winders - mehr dazu in: Erhebliche Frostschäden - teilweise Totalausfall.

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Spargel in Dornbirn

Seit drei Jahren bauen die Winder-Brüder Spargel an - ein Experiment, denn Spargel braucht eigentlich einen sandigen Boden. Aber das Experiment ist geglückt.

Die Vielseitigkeit rentiere sich erstmals richtig, so Martin Winder. Heuer rechnen die Brüder zum ersten mal mit einem vollen Ertrag bei der Spargelernte. Das heißt, man hofft aus den eineinhalb Hektar großen Feldern cirka zehn bis zwölf Tonnen Spargel ziehen zu können. Im ersten Jahr lag der Ertrag bei einem Drittel, im zweiten bei zwei Drittel. Für die 4.000 Kilogramm im letzten Jahr gab es einen Durschnittspreis von sechs Euro pro Kilo. Das Spargelgeschäft wollen die Brüder jedenfalls fortsetzen, nächstes Jahr baut man einen Hektar mehr an. Die Ernte dauert noch traditionell bis zum 24 Juni.