Vogelgrippe: Land zieht positive Bilanz

Seit dem Wochenende darf Geflügel in Vorarlberg wieder ungehindert ins Freie. Denn die Stallpflicht, die wegen der Vogelgrippegefahr im November eingeführt worden war, ist seit Samstag wieder aufgehoben. Nun zieht das Land Bilanz.

Seit dem Inkrafttreten der Stallpflicht gab es für Tierärzte und Behörden einiges zu tun. Wurden doch zahlreiche tote Vögel gemeldet, Blutproben genommen und Betriebe kontroliert, sagt Agrarlandesrat Erich Schwärzler (ÖVP). Insgesamt waren 37 Landwirtschaftsbetriebe im Bodenseeraum gesperrt. In Vorarlberg wurden insgesamt 330 Blut- und Kotproben genommen und zur Analyse eingeschickt. In neun Fällen wurden ganze Tierkörper untersucht, erklärt Schwärzler.

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Vogelfrei
Geflügelhalter und Vögel freuen sich über das Ende der Stallpflicht. Die fast fünf Monate andauernde Stallpflicht wurde endgültig aufgehoben.

Zwei Drittel der Befunde vielen negativ aus

Die Stallpflichtmoral im Land war laut Schwärzler hoch. Lediglich in fünf Fällen mussten Geflügelhalter angezeigt werden, weil sie dagegen verstoßen hatten. Auch von Wildvögeln wurden 67 Proben genommen. In 22 Fällen fiel der Befund positiv aus, in 43 negativ, so Schwärzler. Zwei Befunde stehen derzeit noch aus. Insgesamt wurden in den Bodenseegemeinden 470 tote Wildvögel eingesammelt und entsorgt. Im Landesinneren 60 verendete Tiere. Auch wenn die Stallpflicht aufgehoben ist, appelliert Schwärzler an Geflügelhalter weiterhin ein paar Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Etwa das Geflügel nur im Stall füttern und tränken.

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