Pollensaison: Allergie-Ambulanzen sind voll

Die Pollensaison hat heuer nach dem kalten Jänner später gestartet als sonst, dafür aber umso konzentrierter und heftiger. Die Allergie-Ambulanzen sind voll, denn immer mehr Allergiker entscheiden sich für eine Immunisierung.

Experten schätzen, dass etwa jeder sechste Europäer Allergiker ist - für Vorarlberg wären das dann gut 60.000 Betroffene. Laut Michaela Ranta, Oberärztin der Allergiker-Ambulanz am Krankenhaus Feldkirch, haben Erle und Hasel sehr plötzlich und stark geblüht. Für sie hält der immer mehr erwachende Frühling als nächstes die Birkenblüte bereit. Sie dürfte gegen Ende März oder Anfang April einsetzen.

Tagesbelastung ist entscheidend

Zwar geht man für heuer von eher wenig Birkenpollen aus. Wirklich ankommen tut es aber nicht auf die Gesamtpollenmenge, sondern auf die Tagesbelastung. Die steigt, wenn alle Birken gleichzeitig zu blühen beginnen - wenn das passiert, dann hätten Allergiker zu leiden, sagt Michaela Ranta. Und das könnte passieren, wenn die Blüte nach einer längeren Kälteperiode explosionsartig beginnt.

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Die Augen jucken, die Nase rinnt... Allergiker können derzeit wieder ein Lied davon singen, denn die Pollensaison hat begonnen.

Pollenallergien können in jedem Alter auftreten

Seit einem guten Monat sind die Allergie-Ambulanzen wieder voll. Denn immer mehr Allergiker entscheiden sich für eine Immunisierung, sagt Ranta. Diagnostiziert werden Allergien mittels Test, in der Reaktion auf der Haut zeigt sich nach einer halben Stunde, welche Stoffe der Körper nicht verträgt. Dann folgt klassischerweise eine Spritzentherapie - bei zwei Drittel der Patienten sei diese erfolgreich. In jahrelanger Abreichung von kleinen Dosen soll der Körper gegen das Allergen immun werden. Denn im schlimmsten Fall können sich Allergien in Asthma auswachsen, erklärt Ranta. Relativ neu sind Tablettentherapien. Pollenallergien können in jedem Alter auftreten.