Vorarlberger in Venezuela erschossen

Ein 73-jähriger Vorarlberger ist in Venezuela Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Wie die „Vorarlberger Nachrichten“ berichten, starb er beim Schusswechsel mit einem Einbrecher.

Demnach wurde die Familie des 73-Jährigen, die in einer Gemeinde rund 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Caracas lebt, am 6. Februar überfallen. Bei ihrer Rückkehr gegen 23.30 Uhr fiel die Tochter des Mannes in die Gewalt zweier bewaffneter Männer. Der 73-Jährige - er hatte bereits geschlafen - hörte die Schreie der Tochter und griff zu seiner Pistole, um ihr zu Hilfe zu eilen.

Dazu kam es aber nicht: Einer der Angreifer tauchte im Schlafzimmer des Vorarlbergers auf. Beim darauffolgenden Schusswechsel ließen beide Männer ihr Leben. Die Tochter wurde durch einen Bauchschuss verletzt, wurde in einem 30 Kilometer entfernten Krankenhaus notoperiert und überlebte. Ein Täter ist auf der Flucht. Die venezolanische Polizei geht davon aus, dass die beiden Männer die Familie des 73-Jährigen ausrauben wollten.

Seit Jahrzenten in Südamerika

Auf APA-Nachfrage bestätigte das österreichische Außenministerium den Tod eines Auslandsösterreichers in Venezuela, machte aber keine weiteren Angaben zur Identität des Mannes oder den Umständen des Todes. Laut „VN“ lebte der Vorarlberger bereits seit den 1970er-Jahren in Südamerika. Dort hatte er für ein großes Vorarlberger Unternehmen eine Niederlassung aufgebaut.