Landesveterinär hofft auf Ende der TBC-Welle

Das Landesveterinärsamt geht davon aus, am Ende dieser Woche einen endgültigen Schlussstrich unter die aktuelle Rinder-TBC-Saison in Vorarlberg ziehen zu können. Bei den wenigen noch ausstehenden Diagnosen werde kein weiterer Fall mehr erwartet.

Landesveterinär Norbert Greber ist guter Dinge: Mit den Untersuchungen der Rinderbestände sei man de facto fertig. Am Freitag werden die Testergebnisse der letzten beiden Betriebe erwartet, und Greber geht davon aus, dass alles in Ordnung sein wird. Damit wäre die aktuelle TBC-Saison in Vorarlberg beendet: Fast 9.000 Rinder in mehr als 700 Betrieben wurden untersucht. Zwölf Tiere mussten getötet werden - im Jahr davor waren es 95.

Acht Betriebe müssen warten

Für die insgesamt acht betroffenen Betriebe heißt es laut Greber aber weiterhin warten: Drei Betriebe könnten bereits bis spätestens Mitte März wieder geöffnet werden. Dort wurde der Tuberkulose-Erreger nur bei der Lebenduntersuchung, nicht jedoch im getöteten Tier gefunden.

Diese Betriebe müssen nochmals untersucht werden, tauchen dann keine Verdachtsfälle mehr auf, dürfen sie wieder geöffnet werden. Weitere fünf Betriebe, bei denen bei allen Untersuchungen den TBC-Erreger gefunden wurde, bleiben laut Greber bis längstens Mitte Juni gesperrt.

Sperre für mindestens zwei Monate

Rindertuberkulose ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, die auf den Menschen übertragbar ist. Wird ein Betrieb wegen des Verdachts auf TBC gesperrt, dauert diese Sperre mindestens zwei Monate an. Für eine definitive Sperre muss eine positive Bakterienkultur nachgewiesen werden. Dann folgt eine viermonatige Sperre, in der der komplette Viehbestand zweimal untersucht wird, erst danach kann die Sperre aufgehoben werden.