Frutzwald: 300 Eschen müssen gefällt werden

Im Frutzwald zwischen Sulz und Rankweil müssen derzeit rund 300 Eschen gefällt werden. Schuld am Eschensterben ist ein Pilz aus dem asiatischen Raum, der zahlreiche Eschen im Land bedroht.

Oft werden die Bäume auch vom Sekundärschädling Hallimasch befallen. In weiterer Folge kommt es zum Absterben des Baumes, sagt Arthur Heel von der Agrargemeinschaft Rankweil. Somit würden die Äste und der gesamte Baum zu einem Sicherheitsrisiko für Passanten. Wegen der Waldarbeiten sind derzeit zahlreiche Wander- und Spazierwege vorübergehend gesperrt. Nach dem Entfernen der abgestorbenen Bäume wird das Gebiet mit anderen Baumarten wie Ahorn und Eiche aufgeforstet.

Eschen in Vorarlberg vom Aussterben bedroht

Die Eschen in Vorarlberg sind vom Aussterben bedroht. Die durch die Pilze hervorgerufene Infektionskrankheit setzt den Bäumen seit über zehn Jahren und mittlerweile flächendeckend zu. Rund 3.000 Hektar Waldfläche sind in Vorarlberg betroffen. Die Eschen sind jedoch für den Wald wichtig. Ihre Blätter tragen zur Humusbildung und Bodenverbesserung bei, da sie vergleichsweise rasch zersetzt werden. Das große dichte Wurzelwerk der Esche wirkt an Hängen und Uferböschungen sehr stabilisierend. Zudem ist Esche derzeit ein sehr beliebtes Holz im Innenausbau.

Experten setzen auf resistente Bäume

Die große Hoffnung der Experten sind nun resistente Bäume, also solche, die auch in einer befallenen Umgebung gesund oder fast gesund bleiben. Aufbauend auf diese Erkenntnis wurde 2015 das Projekt „Esche in Not“ ins Leben gerufen. Dabei sollen resistente Eschen gefunden und überprüft werden. Sie sollen dann resistentes Saatgut liefern, aus dem neue Bäume mit hoher Resistenz gezüchtet werden.