Landesgericht barrierefrei umgebaut

Seit Ende September ist das Landesgericht Feldkirch komplett behindertengerecht ausgebaut. Zuletzt hat man dort - wie auch in den anderen Gerichten Vorarlbergs- taktile Leitsysteme geschaffen, damit sich Sehbehinderte mit dem Blindenstock gut zurechtfinden.

Das 111 Jahre alte Landesgericht ist jetzt auf dem neusten Stand der Technik für Menschen mit Behinderung. Dazu waren jahrelange Adaptierungen nötig. Zuletzt hat man im Landesgericht Leitsysteme für Blinde geschaffen. Dazu waren alle Behörden nach dem Behindertenschutzgesetz bis Ende September verpflichtet. Für das Landesgericht Feldkirch wird heuer zudem noch eine mobile Infrarot-Hörhilfe angeschafft.

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Das neu gestaltete Landesgericht

Das Gericht geht mit der Zeit und ist nun barrierefrei und blindengerecht.

Auch Bezirksgerichte werden angepasst

Ein taktiles Leitsystem wurde heuer auch an den Bezirksgerichten Feldkirch, Dornbirn, Bregenz und Bezau eingebaut. Am Bezirksgericht Bludenz wird es erst im nächsten Jahr installiert werden, nämlich im Zuge der Adaptionsarbeiten für die Aufnahme des Bezirksgerichts Montafon. Auch die Bezirksgerichte werden mit einer Infrarot-Hörhilfe ausgestattet: noch heuer wird in je einem Verhandlungssaal an den Bezirksgerichten Feldkirch, Dornbirn, Bregenz und Bezau ein solches System eingebaut.

Bauarbeiten dauern bereits seit Jahren an

Die erste große Baumaßnahme auf dem Weg zum behindertengerechten Gericht wurde bereits im Jahr 2007 umgesetzt: der Einbau zweier Lifte, einer davon speziell für Rollstullfahrer. Mittlerweile öffnen sich alle relevanten Türen im Gericht automatisch, Rampen wuden errrichtet. Fünf Gerichtssäle sind für Parteien behindertengerecht gestaltet, zwei auch für das Personal.

In den Jahren 2009 bis 2011 folgten weitere neun Bauabschnitte, in denen es nicht nur um eine behindertengerechte Adaptierung ging, sondern in denen etwa auch uralte Stromleitungen ausgetauscht wurden. Beim Landesgericht spricht man von sehr aufwändigen Arbeiten, die auch immer in Absprache mit dem Denkmalschutzamt durchgeführt werden mussten.