Inklusion: „Keine isolierten Welten mehr“

Land und Gemeinden haben in den vergangenen Jahren rund 70 Millionen Euro in die Hand genommen, um die Integration von Menschen mit Behinderung zu fördern. Die Schwerpunkte lagen auf der schulischen Integration und der Integration am Arbeitsplatz.

Seit dem Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention 2006 ist Inklusion ein menschenrechtlicher Begriff. Er unterstreicht die staatliche Verpflichtung, Menschen mit Behinderungen „gleichberechtigt mit Anderen“ die gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Das Land Vorarlberg fördert diesen Gedanken gemeinsam mit den Gemeinden: „Es sollen hinkünftig keine isolierten Welten mehr sein“, sagt Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP).

Über 10.000 Menschen gefördert

Ein wichtiger Punkt ist, dass Kinder mit Behinderungen in der Regelschule unterrichtet werden müssen. Laut Elisabeth Tschann - sie ist beim Land für Integration zuständig - unterstützt man die schulische Integration, indem man Stützlehrer an Regelschulen finanziert. Unterstützung gebe es auch dann, wenn die Kinder pflegerische Hilfe brauchten.

Zudem wolle das Land viele Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung, sagt Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP): „Die Methode dazu heißt eigentlich Lohnkostenzuschüsse.“ Damit wolle man integrative Arbeitsplätze in Unternehmen fördern. Insgesamt haben Land und Gemeinden in den letzten vier Jahren über 70 Millionen Euro für Integrationsmaßnahmen ausgeschüttet. Über 10.000 Menschen wurden unterstützt, die meisten von ihnen waren unter 18 Jahre alt.