„Sicher Vermieten“ soll ausgeweitet werden

Das Pilotprojekt „Sicher Vermieten“ soll auf das ganze Land ausgeweitet werden. In Dornbirn sind zwar nur vier Mietwohnungen auf den Markt gekommen, das liege aber an der speziellen Situation in Dornbirn, erklärt Markus Hagen von der Vorarlberger Eigentümervereinigung.

Mit dem Modell des vielbeachteten Pilotprojekts sollen Vermieter überzeugt werden, ihre leerstehenden Wohnungen günstiger als üblich zu vermieten. Dabei übernimmt das Land die Haftung, die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft Vogewosi übernimmt die Verwaltung. Doch nach einem halben Jahr ist klar: In Dornbirn floppt das Projekt. Jetzt soll es auf das ganze Land ausgeweitet werden.

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Projekt soll anderswo erfolgreicher sein

Im Beitrag von Elke Joham, Reinhard Mohr und Joachim Mark sehen Sie Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP), Hans Peter Lorenz und Markus Hagen.

50 Gespräche, vier Abschlüsse

Noch vor dem Start des Projekts im Oktober war man in Dornbirn optimistisch. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass das Modell nicht so läuft wie erhofft. 50 Beratungsgespräche wurden durchgeführt, nur vier Vermieter schlossen tatsächlich Mietverwaltungsverträge ab. Das ist selbst für die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft, die die ganze Verwaltungsarbeit hat, enttäuschend. Bei 1.500 leerstehenden hätte man sich doch mehr Vermietungen erwartet, sagt VOGEWOSI-Geschäftsführer Hans Peter Lorenz. Auch wenn so ein Projekt sicher Zeit brauche, gelte es jetzt doch, an der einen oder anderen Stellschraube zu drehen.

Das heißt für die Initiatoren: Der vorgeschlagene Mietzins von 6,62 Euro ist für Dornbirner Wohnungen doch zu niedrig. Und dass das Pilotprojekt auf Dornbirn beschränkt war, sieht man ebenfalls als Fehler - in anderen Gebieten wäre der Mietzins sicher angebracht, sagt Markus Hagen, Präsident der Eigentümervereinigung. Deswegen soll das Projekt jetzt auf das ganze Land ausgeweitet werden, denn das Modell sei grundsätzlich gut durchdacht. Es gelte nun, mehr Aufklärungsarbeit zu leisten. Konkretes Interesse gibt es bereits in Hohenems und Lustenau. Gespräche mit dem Land und dem Gemeindeverband sind in Planung.

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