Bludenz: Neue Koalition sorgt bereits für Kritik

Die neue Koalition im Bludenzer Rathaus zwischen ÖVP und Offener Liste/Die Grünen hat schon im Vorfeld für Kritik gesorgt. Die Oppositionsparteien FPÖ und SPÖ sind mit dieser Koalition alles andere als einverstanden.

Am Mittwochvormittag haben die ÖVP Bludenz und die Offene Liste - Die Grünen ihre Zusammenarbeit auf stadtpolitischer Ebene offiziell gemacht. Inhaltlich wollten sich Bürgermeister Mandi Katzenmayer (ÖVP) und Karin Fritz von der Offenen Liste zuvor noch nicht in die Karten schauen lassen. Für Diskussionen sorgt aber schon die Zusammenarbeit an sich, SPÖ und FPÖ übten bereits im Vorfeld heftige Kritik.

Weixlbaumer spricht von „Koalition der Verlierer“

Von einer „Koalition der Verlierer“ spricht der Bludenzer FPÖ-Chef Joachim Weixlbaumer. Es sei schade, dass die ÖVP offenbar an dem guten fraktionsübergreifenden Miteinander nicht weiter interessiert ist. Gespannt sei er vor allem auf die Inhalte der Koalition. Schließlich prallten bei den beiden Parteien zwei Welten aufeinander - etwa beim Bettelverbot.

Leiter: ÖVP will sich Mehrheit sichern

Auch für Vizebürgermeister Mario Leiter von der Liste Parteifreie und SPÖ ist die Zusammenarbeit unverständlich. Die Stadtvertretung habe zahlreiche Projekte auf breiter Basis entschieden. Und Dornbirn zum Beispiel komme, obwohl es weit mehr Einwohner habe, auch ohne Koalition aus.

Dass die Schwarzen gerade mit der Offenen Liste zusammenarbeiten, die gegen Bettelverbot und Rodelbahn gestimmt habe, zeige einen Mangel an Ehrlichkeit. Leiter vermutet, dass sich die ÖVP die Mehrheit für die Nachfolgerwahl von Bürgermeister Katzenmayer sichern will.

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