Neue Güterzuganlage in Ludesch eröffnet

In Ludesch ist Freitagvormittag die Erweiterung der Güterzuganlage eröffnet worden. 12,8 Millionen Euro haben die ÖBB in vier neue Abstellgleise und ein zusätzliches Verschubgleis investiert.

Nach 18 Monaten Bauzeit und einer Gesamtinvestition von 12,8 Millionen Euro stehen am Bahnhof in Ludesch vier zusätzliche Abstellgleise für die Manipulation und Disposition der Güterwagen bereit. Ein weiteres Verschubgleis sorgt für autonomes, einfaches rangieren der Waggons ohne den Zugverkehr auf den Hauptgleisen zu beeinträchtigen, sagt ÖBB-Vorstandsvorsitzender Christian Kern. Zudem schaffe die Verlängerung der bestehenden Personenunterführung einen sicheren Zugang für das Verschubpersonal zu den neuen Gleisen.

Neuerung Bahnhof Ludesch

ÖBB

Christian Kern, Markus Wallner, Dieter Lauermann, Jürgen Rauch und Roland Concin (v.l.n.r.)

Bis zu 80 Güterwaggons täglich

In Summe wurden seit Baubeginn im Sommer 2014 über 1.800 Meter neue Verschub- und Abstellgleise sowie acht Weichenverbindungen am Bahnhof Ludesch errichtet. Sie seien ein wichtiger Beitrag um den Gütertransport und das steigende Frachtaufkommen der ansässigen Unternehmen auch in Zukunft zu bewältigen, so Kern. Von Montag bis Sonntag, sechsmal täglich werden der neue Verschubbereich und die Firmenanschlussbahn in einem Vierstundenintervall angefahren.

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Güterzuganlage eröffnet

Die erweiterte Güterzuganlage in Wolfurt wurde am Freitag feierlich eröffnet. 12,8 Millionen Euro haben die ÖBB in vier neue Abstellgleise und ein zusätzliches Verschubgleis investiert.

In Summe werden täglich auf der neu hergestellten Infrastruktur bis zu 80 Güterwaggons manipuliert und weiterbefördert. Durch die zusätzlichen Gleise in Ludesch ist zudem eine Entlastung des starkfrequentierten Streckenabschnitts zwischen Bludenz und Ludesch möglich, erklärt Kern. Eine spürbare Entlastung gibt es auch für den Knotenbahnhof Bludenz, weil die Gleisbelegung für die Ab- und Bereitstellung der Güterwagen dadurch reduziert werden könne.

Ausbau Güterzentrum Wolfurt im Zeitplan

Seit Dezember 2014 laufen die Bauarbeiten zum Ausbau des Terminals in Wolfurt. In den kommenden Jahren werden bis zur Vollinbetriebnahme im August 2018 in drei Bauphasen rund 66 Millionen Euro investiert. Der Güterumschlag auf der Bahn in Vorarlberg im Dreiländereck Schweiz – Österreich – Deutschland wird somit auf die doppelte Leistungsfähigkeit ausgebaut. Die erste Bauphase mit der Schaffung des neuen Bereiches für den Wagenladungsverkehr wird laut Kern bis zum Sommer 2016 abgeschlossen sein - mehr dazu in: Baufortschritt am Güterbahnhof Wolfurt.