RHESI: Vorbereitungen laufen im ganzen Land

Seit Jahren wird für das Hochwasserschutz-Projekt „RHESI“ geplant. Bis zum Frühjahr soll die endgültige Version der Rhein-Regulierung stehen. Laut Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) müssen im ganzen Land Vorbereitungen dafür getroffen werden.

Über das Hochwasserschutz-Projekt „RHESI“ wurde schon vielfach diskutiert. Zahlreiche unterschiedliche Lösungsvorschläge wurden vorgestellt. Bis zum Frühjahr soll die endgültige Version der Rhein-Regulierung nun aber stehen und mit dem Projekt gestartet werden. Vorgesehen ist die Verbreiterung des Rheins. Für einige Gebiete bedeutet das aber, dass gute landwirtschaftliche Flächen verloren gehen und dort keine regionalen Nahrungsmittel mehr produziert werden könnten - mehr dazu in: Landwirte wollen RHESI halbieren.

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Pläne werden fixiert

Bis zum Frühjahr sollen die Pläne zur Verbreiterung des Rheinbeckens fixiert sein. Nach Kompromissen mit Landwirten wird gesucht. Beitrag von Birgit Hackspiel, Manfred Abel und Gernot Kutzer.

Langwieriges Generationenprojekt

Jedoch gehe es bei dem Projekt darum, die Auswirkungen eines 300-jährigen Hochwassers zu vermeiden, sagt Landeshauptmann Wallner. Deshalb sei das Projekt derart wichtig und Vorbreiterungen im ganzen Land - von Feldkirch bis zum Bodensee - notwendig. Schließlich wäre der Schaden bei einem Hochwasser in dieser Größe enorm, bis zu sechs Milliarden Franken wären möglich, ganz abgesehen von den anderen Folgen für die Bevölkerung. Zudem muss laut Wallner für das ganze Land klar sein, dass es sich bei RHESI um ein Generationenprojekt handelt, dessen Umsetzung über 20 Jahre dauern wird.

Die Bedenken der Landwirte werden dennoch ernst genommen, sagt Projektleiter Markus Mähr. Ein „Schwarz-Weiß-Denken“-Denken sei hier nicht angebracht. Man müsse verschiedenste Lösungen anschauen und dann die beste für die Bevölkerung auswählen. Am Feinschliff wird also noch gearbeitet, sagt Projektleiter Mähr. Dennoch: Im Frühjahr soll das Endfassung des Projekts „RHESI“ stehen.