Vogewosi baut weiter in kleinen Gemeinden

Die gemeinnützigen Wohnbauten der Vogewosi stehen in mehr kleineren, entlegeneren Gemeinden. 22 Millionen Euro sind im Jahr 2014 in Neubauten investiert worden. Dieser Trend soll anhalten.

Die Schlüssel für 121 neue Wohnungen sind im vergangenen Jahr an ihre Bewohner übergeben worden. Das seien deutlich mehr als im Jahr zuvor, sagt Vogewosi-Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz am Freitag bei der Präsentation der Jahresbilanz. Der Schwerpunkt lag im vergangenen Jahr im Bereich Arlberg und Klostertal.

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Bau-Offensive der Vogewosi

Die Vogewosi-Verantwortlichen streben eine weitere Offensive im ländlichen Gebiet an. Dazu soll schnell zu errichtender Wohnraum in Modulbauweise forciert werden .

Die Bemühungen, gemeinnützigen Wohnbau in kleinere Gemeinden abseits der Ballungszentren zu bringen, gehe weiter: in Bau bzw. in Planung sind derzeit zum Beispiel Projekte in Bartholomäberg, Silbertal, St. Gerold und Sulz, genauso wie in Lingenau und Egg. Insgesamt 20 Millionen Euro für Neubauten sind im Jahr 2015 veranschlagt.

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„Nehmen Aufgabe ernst“

Wenn ein baufähiges Grundstück vorhanden ist, sei man in der Lage, ein Projekt innerhalb von zwei Jahren umzusetzen, sagt der neue Vogewosi-Aufsichtsratsvorsitzende und ehemalige Dornbirner Bürgermeister Wolfang Rümmele: „Das ist unser Angebot, dass wir ernst meinen.“ Damit wolle man zum Ausdruck bringe, dass man die Aufgabe, „hochwertigen, nachhaltigen und finanzierbaren Wohnraum“ in allen Gemeinden anzubieten ernst nehme.

Die Vogewosi hat 2014 4,19 Millionen Euro Gewinn gemacht, das sind um 3,5 Prozent weniger als im Jahr davor. Das Eigenkapital wurde auf 178,7 Millionen Euro gesteigert, die Eigenmittelquote entspricht 31,1 Prozent.

Im kommenden Jahr gibt es zudem eine neue Sonderbudget-Offensive wegen des Unterkunftsbedarfs von Asylwerbern. Rund zehn Millionen Euro sollen vom Land zusätzlich kommen, um schnell umsetzbare Modulbauwerke aus Holz als Wohneinheiten zu schaffen. Profitieren sollen davon alle Wohungssuchenden, so Rümmele.

Gemeinsames Projekt mit dem Land

Gemeinsam mit dem Land plant die Vogewosi das Projekt „Sicheres Vermieten“. Wenn etwa ein privater Vermieter einem privaten Mieter eine Wohnung zur Verfügung stellt, kann die Vogewosi dafür die gesamte Verwaltung übernehmen. Dabei fungiere die Vogewosi als Vermittler zwischen Vermieter und Mieter, sie fungiere als Zahlstelle und wickle das Mietmanagement ab, erläutert Lorenz. Ein Pilotprojekt dazu soll nächstes Jahr in Dornbirn starten.

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