Bank Austria: 118 Stellen in Vorarlberg bedroht

Seit Mittwoch ist es fix: Hunderte Mitarbeiter der Bank Austria verlieren ihren Job, tausende weitere Jobs sind bedroht. Auch die Zukunft der 118 Mitarbeiter in Vorarlberg ist ungewiss.

Erst Anfang Dezember soll bekanntgegeben werden, wie es weitergeht und wer vom Abbau betroffen ist. Bernhard Heinzle von der Gewerkschaft für Privatangestellte sagt, dass die Mitarbeiter sehr verunsichert und wütend sind.

Bis Dezember will die Gewerkschaft nicht warten: Sie bereitet sich jetzt schon auf einen Kampf um viele Jobs vor. In den nächsten Tagen will sie laut Heinzle erstmals gemeinsam mit den Bank Austria-Betriebsräten die Verhandlungen mit dem Management aufnehmen. Wenn das Management keine sozial verträglichen Lösungen für die Beschäftigten anbiete, sei man zu allen Maßnahmen bereit - auch zum Streik, so Heinzle.

800 Stellen in Österreich gestrichen

Der Mutterkonzern der Bank Austria, die italienische UniCredit, will schlanker werden und hat einen massiven Sparkurs angeordnet. Tausende Stellen werden im Konzern gestrichen, in Österreich sollen es zunächst 800 sein. Tausende weitere Mitarbeiter müssen aber auch noch um ihren Job bangen: Es steht nämlich noch nicht fest, was mit dem Privatkundengeschäft der Bank Austria passiert - mehr dazu in Aktienrechtlicher Boykott steht im Raum.