„Schule muss individuelle Talente entdecken“

Rund 1.500 Besucher sind zum 2. Vorarlberger Bildungsforum gekommen. Ein Vortragender war der Genetiker Markus Hengstschläger von der Universität Wien. Er forderte, dass die Schule individuelle Talente entdecken müsse.

In der Schule müsse der aktive Verzicht in jenem Bereich erlaubt werden, wo die Schüler nicht so begabt sind, damit genügend Zeit und Energie bleibt, die Stärken zu stärken, sagt Hengstschläger im ORF Vorarlberg-Interview. „Jeder Mensch ist Elite, nur jeder ist es woanders. Das Schulsystem muss diese Talente entdecken“, so Hengstschläger.

Chancengleichheit als wichtiger Punkt

Von der bevorstehenden Präsentation des Bildungssystems erwarte er sich nicht „den großen Wurf“, obwohl es genug Bedarf gebe, sagt Hengstschläger. Man müsse an drei großen Schrauben drehen. Erstens gehe es im die Chancengleichheit beim Einstieg in das Bildungssystem, zweitens um die Qualifizierung nach der Erfüllung der Schulpflicht. Hier kann sich Hengstschläger eine Mittlere Reife vorstellen. Der dritte Punkt der der Übergang dazwischen, um Talente entdecken zu können.

Schwerpunkt Bildungsforum

Markus Hengstschläger im Interview mit ORF Vorarlberg-Redakteur Bruno Schratzer.