Sporschill: Roma-Problem muss Rumänien lösen

Das Roma-Problem kann nicht in Vorarlberg gelöst werden, meint Pater Georg Sporschill, der in Rumänien seit Jahren Straßenkinder und Arme unterstützt. Es sei Aufgabe Rumäniens, eine Lösung zu finden - dafür müsse auch die EU mehr Druck machen.

Am besten wäre es laut Sporschill, wenn die Roma in ihre Heimat zurückkehrten und Vorarlberg die Hilfsorganisationen unterstützt, die schon jetzt in Rumänien aktiv sind. Die 5.000 Euro, die die Stadt Dornbirn spenden will, sieht er als symbolischen Beitrag dazu. Vielleicht tue man sich dann auch weniger schwer, die Leute zurückzuschicken. Man könne nicht erwarten, dass ein Bürgermeister Probleme löst, die selbst die Caritas als erfahrene Organisation nicht lösen könne.

Pater Sporschill ist seit Jahrzehnten in Rumänien tätig. Er unterstützt mit seinen Projekten Concordia und Elijah insbesondere Straßenkinder.

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Audio: Pater Georg Sporschill

Schwierige Quartierssuche und Bettelverbot

Derzeit beschäftigen in Vorarlberg lebende Roma Politik und Öffentlichkeit. In Dornbirn am Bahndamm zeltende Familien mussten ihr Lager verlassen, die ÖBB als Grundbesitzer hatten das aus Sicherheitsgründen gefordert. Für sie wird seit über einer Woche nach Unterkünften gesucht, wo sie zumindest vorübergehend bleiben können. Mehr dazu in Roma: Schwierige Suche nach dauerhafter Bleibe. Die Stadt Dornbirn hat diese Woche beschlossen, ein Bettelverbot zu erlassen - und insgesamt 5.000 Euro an vier rumänische Städte zu spenden, was die Rückkehr von Roma erleichtern soll. Mehr dazu in Dornbirn will Bettelverbot einführen.

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