Hoteliers würden gerne Flüchtlinge beschäftigen

Auf der einen Seite suchen Vorarlberger Hoteliers händeringend nach Arbeitskräften, auf der anderen sind in den Tourismusgebieten Asylwerber untergebracht, die gerne arbeiten würden, aber nicht dürfen. Hoteliers würden diese Situation gerne ändern.

In Lech sind beispielweise 29 Asylwerber untergebracht, die arbeiten möchten. Trotzdem gibt es Hoteliers, die dringend Arbeitskräfte für die kommende Saison brauchen. Wegen Situationen wie dieser fordern Hoteliers erneut Lösungen, die es auch Asylwerbern ermöglichen würden, sich legal einzubringen.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Flüchtlinge bald im Tourismus?

Flüchtlingen ein vernünftige Arbeit zu geben, wäre eine Chance nicht nur für Betroffene - sondern auch für die Wirtschaft. Im Tourismus zum Beispiel ist Personal dringend gefragt.

Hoch fordert Arbeitsberechtigung für Asylwerber

Dass Asylwerber bis zu ihrem Asylbescheid nicht arbeiten dürfen, ist für Gregor Hoch, den Vorsitzenden der Österreichischen Hoteliersvereinigung, ein Hohn. Er beherbergt bis Ende Oktober 16 Asylwerber in einem Personalhaus in Lech. Seine Forderung: Die Asylwerber sollen arbeiten dürfen, und das zu mehr als nur Dumping-Löhnen.

Laut Bernhard Bereuter, stellvertretender Geschäftsführer des AMS Vorarlberg, können Hoteliers für Asylwerber im Rahmen des Saisoniers-Kontingents allerdings ohnehin um eine befristete Arbeitsbewilligung ansuchen. Im Tourismus ist das für Bereuter ausreichend, nicht aber in anderen Bereichen. Würden Hoteliers die Asylwerber unbewilligt arbeiten lassen, droht ihnen übrigens eine Verwaltungsstrafe. Den Asylwerbern droht neben einer Geldstrafe gar die Abschiebung.

Wallner: Asylberechtigte sollen arbeiten dürfen

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hatte am Wochenende von AMS und Wirtschaftskammer gefordert, im Wintertourismus auch Asylberechtige einzusetzen. Es könne nicht sein, dass Asylberechtige in die Mindestsicherung geschickt würden und gleichzeitig Saisonsarbeitskräfte für den Winter aus dem Ausland nach Vorarlberg geholt würden, so Wallner.

Link: