„Tischlein Deck Dich“ gehen Lebensmittel aus

Der Verein „Tischlein Deck Dich“ stößt an seine Kapazitätsgrenzen. Grund dafür ist, dass der Verein auch Flüchtlingsheime beliefert und die Zahl der Flüchtlinge ständig steigt. Jetzt werden die Lebensmittel knapp.

Mittlerweile wird mehr als die Hälfte der Essensausgaben von „Tischlein Deck Dich“ an Flüchtlinge verteilt, sagt Leiter Elmar Stüttler. Derzeit seien zwar urlaubsbedingt nur rund reguläre 1.500 Bezieher im Land, dazu kämen aber noch 1.700 bis 1.800 Asylwerber. „Das ist für uns also schon die Grenze des Machbaren, weil wir einfach dann knapp Lebensmittel haben“, sagt Stüttler.

Neben den regulären fünf Ausgabe-Stationen werden derzeit Flüchtlingsheime vom Montafon bis ins Rheintal mit Lebensmitteln beliefert. Eng werde es vor allem deshalb, weil die Flüchtlinge, die aus anderen Essenskulturen stammen, nicht alle Lebensmittel vertragen. Die Folge ist, dass die Verteilung der Lebensmittel, pro Woche mehr als 20 Tonnen, auf neue Beine gestellt werden muss. Nur dann könne es annährend funktionieren, meint Stüttler.

Lieferung nur noch jede zweite Woche?

Man versuche bereits, Lebensmittel, die bei den Flüchtlingen besonders begehrt seien, abzuzweigen. Das sei aber nur bedingt möglich. Eine weitere Option wäre, nur noch jede zweite Woche Lebensmittel zu liefern. „Das ist wahrscheinlich nicht anders möglich“, so Stüttler.

Der Verein „Tischlein Deck Dich“ versorgt bedürftige Menschen seit zehn Jahren mit Essen. Es handelt sich dabei um Lebensmittel, die aus verschiedenen Gründen aussortiert wurden, etwa weil ihre Verpackungen beschädigt sind oder über ein kurzes Verfallsdatum verfügen.

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• Webseite von „Tischlein Deck Dich“