Energieeffizienz-Netzwerk übertrifft Erwartungen

Vor drei Jahren haben sich zwölf innovative Vorarlberger Betriebe auf Initiative der Illwerke/VKW-Gruppe zusammengeschlossen, um gemeinsam den Energieverbrauch zu senken. Das Projekt ist jetzt zu Ende, die Erwartungen wurden übertroffen.

Sechs Prozent weniger Energie und sechs Prozent weniger CO2-Emissionen war das erklärte Ziel der zwölf teilnehmenden Betriebe. Das wurde haushoch übertroffen, freut sich Helmut Mennel von der Vorarlberger Kraftwerke AG. Insgesamt konnte der Energieverbrauch im Laufe der Projektzeit im Schnitt um mehr als 8,7 Prozent, das entspricht 21,2 Gigawattstunden, reduziert werden. Umgelegt auf den Stromverbrauch eines durchschnittlichen Haushalts entspreche das rund 5.000 Stromverbrauchsäquivalenten, so Mennel.

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Beitrag von Bernhard Stadler, Elmar Schrottenbaum und Gernot Kutzer.

Hinzu kommt noch, dass durch die Energieeinsparungen insgesamt vier Millionen Kilogramm CO2 eingespart werden konnten, sagt Mitinitiator Wolfgang Mauch von der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft. 2,3 Millionen Euro wurden insgesamt von den Unternehmen in Umbauten und verschiedenste Maßnahmen investiert. Längerfristig rentiere sich das eindeutig, so Mauch: im ersten Jahr hätten manche Betriebe dadurch bis zu 180.000 Euro eingespart, andere zwischen 15.000 und 30.000 Euro.

Projekt soll jetzt weitergeführt werden

Das Vorarlberger Pilotprojekt gilt österreichweit als Vorreiter und dient bereits als Grundlage für ähnliche Projekte in anderen Regionen, so Marco Tittler von der Wirtschaftskammer. Es habe nämlich gezeigt, dass Projekte auf Basis von Eigeninitiative durchaus funktionieren könnten. Seit einem Jahr gebe es auch schon ein zweites Energieeffizienz-Netzwerk in Vorarlberg. Und auch das vorige soll trotz Abschluss weitergeführt werden.