Segelboot in Hard auf Sandbank aufgelaufen

Ein Segelboot ist am Sonntagnachmittag im Bereich der Harder Rheinmündung auf eine Sandbank aufgelaufen. Es konnte vom Feuerwehrboot „Föhn“ befreit werden. Zehn Personen waren an Bord, verletzt wurden niemand. Die See-Anrainerstaaten planen Gespräche, wie Sandbänke gehandhabt werden können.

Das Segelboot wurde leicht zur Seite geneigt, um den Kiel freizubekommen. Dann konnte es weiterfahren.Verletzt wurde niemand. Sachschaden dürfte keiner entstanden sein.

Eigenverschulden liegt laut der Seepolizei Hard nicht vor: Gemäß den Seezeichen hätte das Wasser noch tief genug sein müssen. Seewärts der Seezeichen sollte eigentlich eine Seetiefe von mindestens zwei Metern garantiert sein - ein Umstand, der aber speziell im Mündungsbereich des Rheins nicht mehr immer gegeben ist. Laut Bezirkshauptmannschaft Bregenz sind bekannte Untiefen in den Seekarten eingezeichnet. Zudem werden Sandbänke durch Tafeln oder Bojen abgesichert. Diese werden aber etwa bei einem Hochwasser immer wieder zerstört.

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See-Anrainerstaaten planen Gespräche

Der Rhein schwemmt jährlich rund drei Millionen Kubikmeter Feststoffe wie beispielsweise Sand in den See. Dabei entstehen im Mündungsbereich an manchen Stellen Sandbänke, die für die Schifffahrt gefährlich werden können. Jährlich schiebt sich das Flussbett des Rheins mehr als 20 Meter weiter in den See hinein. Deshalb sind Gespräche der See-Anrainerstaaten geplant, um künftig gemeinsam zu klären, wie mit dem Problem der Untiefen und Sandbänke umgegangen wird.