Wahlkartenausgabe in Bludenz: Polizei ermittelt

In der Bludenzer Wahlkartenaffäre ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Amtsmissbrauchs. Das bestätigt der Sprecher der Feldkircher Staatsanwaltschaft, Heinz Rusch.

Nach angeblichen Ungereimtheiten bei der Wahlkartenausgabe für die Bludenzer Bürgermeister-Stichwahl ermittelt inzwischen die Polizei. Es geht um den Vorwurf des Amtsmissbrauchs. Zum betroffenen Personenkreis machte Rusch keine Angaben. In 70 bis 100 Fällen sollen in Bludenz vor der Bürgermeister-Stichwahl Wahlkarten ohne persönliche Vollmacht des Wählers zugestellt worden seien. Offenbar steckte nach ersten Informationen eine Aktion der ÖVP dahinter, die anlässlich der Stichwahl einen Service anbot, Wahlkarten für Interessierte abzuholen und zuzustellen. In vielen Fällen lagen aber offenbar keine Vollmachten der betroffenen Personen vor. Lesen Sie dazu SPÖ Bludenz will Wahl anfechten und Unstimmigkeiten bei Wahlkartenausgabe.