Erneut Widerstand gegen Messepark-Erweiterung
Die zwölf Vorderland-Gemeinden befürchten negative Effekte für die Ortszentrumsentwicklung in anderen Regionen und Gemeinden. Deshalb fordern sie Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser auf, die Effekte für die Nahversorgungssituation und Zentrumsentwicklung in anderen Vorarlberger Regionen und Gemeinden kritisch zu prüfen.
Nahversorgungssituation wird verschlechtert
Verschiedene Studien verweisen nämlich darauf, dass eine Ausweitung von Einkaufszentren die Kaufkraft in den Ortszentren massiv schwächt, heißt es bei den Vorderland-Gemeinden. Das wiederum habe zur Folge, dass sich die Nahversorgungssituation in vielen Gemeinden zusätzlich verschlechtere, was auch die generelle Lebensqualität negativ beeinflusse.
Mit dem Schreiben an den Landeshauptmann und den Landesstatthalter schließen sich die Vorderland-Bürgermeister nun den Initiativen der Regionen Bregenzerwald, Walgau und Bodensee-Bregenz an, die in den vergangenen Wochen bereits öffentlich auf die Problematik aufmerksam gemacht haben.
Erweiterung widerspricht „Vision Rheintal“
Die Planung und mögliche Genehmigung zusätzlicher Verkaufsflächen außerhalb der Ortskerne widerspreche dem Arbeitsprogramm der aktuellen Landesregierung und dem Leitbild von „Vision Rheintal“, so die zwölf Vorderland-Bürgermeister. Schon jetzt gebe es in Vorarlberg so viel Verkaufsfläche auf der grünen Wiese wie sonst nirgends in Europa, meint Harald Nesensohn, Bürgermeister von Laterns. Gerade für kleine Gemeinden verschärfe jede Erweiterung von Einkaufzentren die ohnehin schon angespannte Nahversorgungssituation.
Zu den zwölf Vorderland-Gemeinden zählen Fraxern, Göfis, Klaus, Laterns, Meiningen, Rankweil, Röthis, Sulz, Übersaxen, Viktorsberg, Weiler und Zwischenwasser.
Links:
Widerstand gegen Verkaufsflächenerweiterung wächst (18.12.2014, vorarlberg.ORF.at)
Breite Front gegen Messepark-Erweiterung (10.12.2014, vorarlberg.ORF.at)