Walser: Bildungsreform ist „schludrig“

Harald Walser, Bildungssprecher der Grünen, hat am Freitag erneut auf die Problematik der Zentralmatura hingewiesen. Besonders harsch kritisiert Walser dabei Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ).

In einer Pressekonferenz im Landhaus in Bregenz kritisierte Harald Walser insbesondere die Fortschritte der Zentralmatura. Um diese sei es nicht gut bestellt, das sehe man an den dürftigen Ergebnissen der Probe-Schularbeiten vor einer Woche, so Walser. Mehr dazu in: Weiter Diskussion um Zentralmatura.

Walser fordert: Bei Scheitern Rücktritt

Besonders harsch kritisiert Walser dabei Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ). Die Bildungsreform werde äußerst „schludrig“ umgesetzt - Heinisch-Hosek solle das Chaos um die Zentralmatura möglichst schnell in Ordnung bringen, so Walser. Und: „Wenn die Zentralmatura scheitert, dann ist klar, dass die Ministerin Rücktritts-reif ist. Denn dafür hat sie wirklich genug Zeit gehabt“,

Um das Chaos schnellstmöglich in den Griff zu bekommen, schlägt Walser zwei Maßnahmen vor: Einerseits solle eine Krisenhotline für Betroffene eingerichtet werden - andererseits brauche es unbedingt Pläne für eine Schadensminimierung.

„Absurder geht’s nicht“

Auch mit der Umweltpolitik der Bundesregierung ging Walser hart ins Gericht. Österreich sei kürzlich beim Klimaschutzindex der europäischen Umweltschutzorganisationen vom 31. Platz auf Rang 36 abgerutscht. Mit der Folge, dass nun Strafzahlungen erfolgen müssen. Anstatt das Geld in Klimaschutzmaßnahmen zu investieren, müsse man nun 600 Millionen Euro für’s Nichtstun bezahlen: „Absurder geht’s nicht“, so Walser. Das sei nichts anderes als Vernichtung von Steuergeld.

Links: