Kein Vergleich in Prozess um Schülermobbing

Im Zivilprozess, bei dem ein 16-jähriger Schüler die Republik Österreich wegen Mobbings klagt, kommt es definitiv zu keinem Vergleich. Damit wird der Prozess fortgesetzt. Der Jugendliche fordert über 20.000 Euro Schadenersatz.

Der Anwalt des Schülers, Sanjay Doshi, bestätigte auf Anfrage des ORF, dass es zu keinem Vergleich kommen wird. Am ersten Prozesstag vergangene Woche hatte der zuständige Richter beide Prozessparteien aufgefordert, doch noch einen außergerichtlichen Vergleich anzustreben - mehr dazu in 16-jähriges Mobbingopfer klagt Republik (vorarlberg.ORF.at, 1.10.2014). Neuerliche Gespräche haben allerdings keine Annäherung gebracht. Der Prozess, der jetzt wie geplant am 14. Jänner fortgesetzt wird, ist der erste dieser Art in Österreich.

Der heute 16-jährige Kläger war als Schüler der Unterstufe im Bundesgymnasium Gallus in Bregenz jahrelang systematisch gemobbt worden. Nun klagt er die Republik als Oberbehörde auf mehr als 20.000 Euro Schadenersatz: Die Schulleitung habe zu wenig unternommen und zu spät gehandelt, so sein Vorwurf. Die Schule wies die Vorwürfe stets von sich - mehr dazu in Mobbing: Eltern klagen Schule (vorarlberg.ORF.at, 14.4.2014).