Grüne bereit für Regierungsbeteiligung
Die Grünen haben sich für die Landtagswahl im September ein ambitioniertes Wahlziel gesetzt. Parteichef Johannes Rauch sagte, er will 30 Jahre nach dem ersten Einzug der Grünen in den Vorarlberger Landtag 30.000 Stimmen erreichen. Zum Vergleich: bei der Landtagswahl vor fünf Jahren waren es knapp 19.000. Er glaube, dass diese Wahl eine entscheidende Weichenstellung werde. Die ÖVP werde ihre absolute Mehrheit verlieren, davon gehe er aus. Dann sei die Frage, mit wem sie eine Regierung bildeten, ob das Land in Richtung Innovation gehe mit den Grünen oder in Richtung Abschottung und Ausländerfeindlichkeit mit der FPÖ.
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Grüne initiierten Zuwächse im Bahnverkehr
Einige Punkte seien in Koaltionsgesprächen aber nicht verhandelbar, zum Beispiel ein ‚Aufbruch in der Bildungspolitik‘, der Ausbau von erneuerbaren Energiequellen und des öffentlichen Verkehrs. Rauch sagt, das 365 Euro Ticket, das die Grünen vorgeschlagen und eingeführt haben, sei ein großer Erfolg geworden und habe im Bahnverkehr Zuwächse von 100 Prozent gebracht.
Ihm schwebe nun eine Verdichtung des Taktverkehrs vor, etwa der Viertel-Stunden-Takt zu Hauptverkehrszeiten. Größere Züge seien nötig, denn das Platzangebot reiche nicht mehr. Eine Verlängerung des Angebots in die Nachtstunden sei ebenso dringlich wie der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs wie in einer Stadt. Das sei für das Ballungszentrum Rheintal notwendig.
Das Bioland Vorarlberg sei nicht etwas, was von oben verordnet werden solle, sondern etwas, wofür Anreize für die Landwirte geschaffen werden sollen. Er sähe es als wichtiges Ziel, dass ein großer Teil der Lebensmittel hier erzeugt werde und das Land unabhängig werde von Gas oder Erdöl.