Primar: Spitäler nicht für Abtreibungen ausgerüstet

In der Diskussion über Abtreibung in öffentlichen Spitälern bekommt Landeshauptmann Markus Wallner Unterstützung von dem Experten Stefan Rimbach. Für Stefan Rimbach, Primar an der Feldkicher Gynäkologie, ist es eine rein politische Diskussion.

mehr dazu in der Landesrundschau Sa, 02.08.14, 12:30

Derzeit gebe es in Vorarlberg für Schwangerschafts-Abbrüche auch keinen Bedarf, meint Rimbach. Grundsätzlich glaubt der Primar an der Feldkircher Gynäkologie auch, dass die Vorarlberger Spitäler noch nicht für Schwangerschaftsabbrüche gerüstet wären.

Krankenhäuser nicht für Abbrüche ausgerüstet

Das Ambiente eines großen Krankenhauses ist laut Rimbach kein guter Ort für Frauen, die abtreiben wollen. Hierfür müssten noch zahlreiche Vorkehrungen getroffen werden, denn die Krankenhäuser sind auf kranke, verunfallte Menschen spezialisiert, nicht auf Frauen, die ohne medizinische Notwendigkeit ihre Schwangerschaft abbrechen wollen, erklärt Rimbach im Interview.

Soziallandesrätin Schmid verweist auf Beratung

Zur Debatte um Schwangerschaftsabbrüche meldete sich auch Soziallandesrätin Greti Schmid (ÖVP) zu Wort. Es gelte, den Schutz des Lebens in den Vordergrund zu stellen. Für Schwangere in Notsituationen gebe es eine Fülle von Beratungsstellen, die - wie das Vorarlberger Sozialwerk - die Frauen auch finanziell unterstützten. Zudem unterstütze das Land schon seit 20 Jahren die Aus- und Weiterbildung in der Sexualpädagogik, um den präventiven Ansatz zu stärken.

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