Fracking: Vorarlberg wehrt sich in Brüssel

Ein „Klares Nein zu Fracking" habe das Land in Brüssel deponiert“, so Landeshauptmann Wallner (ÖVP) am Mittwoch nach der jüngsten Sitzung des Ausschusses der Regionen. Vorarlberg sieht zuviele Risken in der Technologie.

„Alarmierende Beispiele aus Ländern, in denen Fracking zum Einsatz kommt, müssten genügen, um europaweit die Finger von dieser unausgereiften Technologie zu lassen“, betonte Landeshauptmann Markus Wallner bei der jüngsten Sitzung des Ausschusses der Regionen in Brüssel. „Wir wehren uns massiv gegen diese Schiefergas-Förderung, insbesondere am Bodensee“, so Wallner weiter. Deshalb habe er die kritische Stellungnahme im Plenum des Ausschusses der Regionen unterstützt, die explizit auf die Risiken von Fracking hingewiesen habe.

Einstimmiger Landtagsbeschluss

Wallner verweist in dem Zusammenhang auch auf den einstimmigen Landtagsbeschluss und den grenzüberschreitenden Beschluss gegen das Fracking durch die Regierungschefs und Regierungsvertreter der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) vom vergangenen Jahr.

Umweltkommission äußert sich kritisch

Zur Schiefergasförderung hat sich auch die Umwelt-Fachkommission des Ausschusses der Regionen sehr kritisch geäußert. Im Plenum gab es heftige Diskussionen, da viele Mitglieder des Ausschusses Fracking zur Erschließung neuer Energiequellen unterstützen.

Bei dieser Fördermethode wird mit sehr hohem Druck ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in das Schiefergestein gepresst, um an das eingelagerte Erdgas zu gelangen. Wissenschaftlich unterstützt wird Wallners ablehnende Haltung von einem Gutachten des deutschen Umweltbundesamtes (UBA), das eindringlich vor der Fracking-Technologie warnt und das dazu rät, diese umstrittene Fördermethode in Trinkwasserschutzgebieten nicht zuzulassen. (APA)

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