Rheintal-Verkehrslösung: Prüfungen starten

Im laufenden Verfahren für eine neue Riedstraße, die sogenannte „Variante Z“, steht jetzt die weitere Vorgehensweise fest. Die ASFINAG will die Variante auf Naturverträglichkeit, technische Machbarkeit und Kosten hin prüfen.

Es sind drei Bereiche, zu denen die Straßenbaugesellschaft ASFINAG jetzt vertiefende Untersuchungen starten wird: zur Naturverträglichkeit der „Variante Z“, zur technischen Machbarkeit und zu den Baukosten.

Naturverträglichkeit wird genau erhoben

Noch im Oktober sollen etwa Experten damit beginnen, sämtliche Streuwiesen und die Lebensräume der Wiesenvögel im Bereich der geplanten Straße zu prüfen. Auch die Auswirkungen der Straßenbaualternativen auf den Grundwasserhaushalt werden noch eingehender untersucht.

Die Prüfung umfasst nicht nur die Vorgaben, die durch die NATURA-2000-Gebietsausweisung bestehen, sondern in dieser Planungsphase auch landesweit geltende Artenschutzbestimmungen, die entweder auf EU-Recht oder auf nationalem Recht (wie etwa das Landesgesetz für Naturschutz und Landschaftsentwicklung) beruhen. Darüber hinaus werden die Wirkungen auf das Landschaftsbild für beide Straßenbaualternativen untersucht.

Erkundungsbohrungen zum Baugrund

Daneben startet die ASFINAG ab 2013 mit Erkundungsbohrungen zur Beschaffenheit des Baugrundes. Das bringt wertvolle Rückschlüsse, die für die technische Machbarkeit sowie die Ermittlung der Baukosten notwendig sind. Damit soll höchstmögliche Planungssicherheit gewährleistet werden.

Erste Schätzung 2014

Insgesamt sollen diese Verfahren und Prüfungen ein Jahr dauern. Von Seiten der ASFINAG geht man davon aus, dass eine erstmalige Schätzung, was die „Variante Z“ kosten könnte, frühestens Mitte 2014 möglich sein wird. Mithilfe der Straße durch das Ried soll die Vorarlberger und die Schweizer Autobahn im unteren Rheintal verbunden werden.

Links:

Unteres Rheintal: Variantenprüfung geht weiter (vorarlberg.ORF.at; 11.7.2012)
Land hält an Variante Z fest (vorarlberg.ORF.at; 20.3.2012)