„Wirtschaftszeit Magazin“ wird eingestellt

Das „Wirtschaftszeit Magazin“ wird nach sechs Jahren eingestellt. Das berichtet die Wirtschaftspresseagentur. Laut Herausgeberin Silvia Nussbaumer habe das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag nie gestimmt.

Das „Wirtschaftszeit Magazin“ wird im November 2012 zum letzten Mal erscheinen. Das Magazin erschien sechs Jahre lang in einer Auflage von 4.000 Stück und wurde von der Buchdruckerei Lustenau gedruckt.

Druck durch hohe Fixkosten

Magazin-Gründerin und Herausgeberin Silvia Nussbaumer begründet diesen Schritt damit, dass beim Magazin das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag nie wirklich gestimmt habe. Hinzu sei für sie als Kleinstunternehmen der ständige Druck durch hohe Fixkosten und Termine wie etwa für Redaktions- und Anzeigenschluss gekommen. Das müsse alles vor dem Hintergrund gesehen werden, dass sie eigentlich niemals ein Printmagazin herausbringen wollte. „Als wir 2004 mit Wirtschaftszeit.at im Internet starteten, waren wir einfach noch zu früh dran. Jeder wollte ein Print-Magazin“, so Nussbaumer. Deshalb habe sie zwei Jahre später das Wirtschaftszeit Magazin gegründet. Dadurch habe sie sich jedoch ständig um zwei Projekte kümmern müssen, worunter der Online-Bereich gelitten habe.

Onlineportal mit kostenpflichtigem Login-Bereich

Mittlerweile habe der Online-Bereich in der Wahrnehmung durch User und Kunden jedoch deutlich aufgeholt. „Online ist marktfähig geworden, auch für die Werbewirtschaft“, so Nussbaumer. Das würden auch andere Beispiele aus der Region zeigen. Deshalb werde sie sich zukünftig vollständig auf ihr Online-Portal Wirtschaftszeit.at konzentrieren.

Das Online-Portal soll einerseits wie bisher einen frei zugänglichen und kostenfreien Bereich mit Wirtschaftsnachrichten aus der Region bieten. Andererseits gebe es zukünftig einen kostenpflichtigen Login-Bereich, wo unter anderem Inhalte wie jene aus dem Magazin angeboten werden sollen. Die Kosten für ein Jahresabo für den neuen kostenpflichtigen Bereich auf der Internetseite werden für Neukunden etwas höher als für bestehende Abonnenten des Printmagazins liegen.