Muren und Überschwemmungen nach Unwetter

Starke Unwetter haben am Mittwoch vor allem im Bregenzerwald zu Überschwemmungen und Muren geführt. Stark Betroffen war auch die Kummenbergregion. Die Feuerwehren waren insgesamt 36 Mal im Einsatz. Verletzt wurde niemand.

Besonders im Vorderwald riefen die Unwetter mit Starkregen und Hagel die Feuerwehrmänner auf den Plan. Die Aufräumarbeiten konnten großteils noch in der Nacht abgeschlossen werden. Personen kamen keine zu Schaden.

Durch einen Erdrutsch versperrt wurde am späten Nachmittag die L4 zwischen der Kreuzung mit der Sulzberger Straße (L21) und Doren. Die Straße konnte relativ rasch geräumt werden.

Verklausungen im Stampfbach

Laut Angaben der Polizeiinspektion Langen gab es Verklausungen im Stampfbach, die zu Überschwemmungen auf der L4 in der Parzelle Rotach in Doren geführt haben. Die Polizei berichtet von einem extremen Oberflächenwasser, Geröll und ganzen Baumstämmen auf der Straße. Mit Hilfe eines Baggers wurde die Verklausung beseitigt und die Fahrbahn der Vorderwälderstraße mit Hilfe von mehreren Freiwilligen gereinigt.

In den Parzellen Kirchdorf, Schnoran und Huban in Doran wurden die Landes- und Gemeindestraßen ebenso von Wasser und Geröll überschwemmt. Die Ortsfeuerwehr von Doren musste die Verklausungen bei mehreren Bächen beseitigen, Abwasserkanäle freilegen bzw. abpumpen.

Video: Einsatz in Doren

Mittelschule Doren stark betroffen

Besonders stark betroffen von den Überschwemmungen war in Doren die Mittelschule, die gerade saniert wird. Laut
Hier war laut Auskunft der Feuerwehr auch das Heizöllager betroffen. Am Mittwochabend gegen 21.00 Uhr waren noch zwei Gräben bei der Großbaustelle der Mittelschule von Doren mit Oberflächenwasser gefüllt.

Laut Schuldirektor Arno Eugster haben die Schulferien aufgrund den Sanierungsarbeiten schon begonnen. Das Wasser habe einige Teile der neuen Weganlage zerstört, ansonsten sei aber nicht viel passiert.

Audio: Arno Eugster, Mittelschuldirektor in Doren

Audio: Einsatzleiter Herbert Österle von der Feuerwehr Doren

Insgesamt gab es in Doren zwölf Einsatzstellen - die Feuerwehr war mit 35 Mann im Einsatz.

Sulzberg: 25 Kubikmeter landeten auf L21

In Sulzberg in der Parzelle Eschau erfolgte ein Hangrutsch - rund 25 Kubikmeter Erdmaterial landeten auf der L21. Mit Hilfe eines Radladers wurde die Fahrbahn geräumt. Die Ortsfeuerwehr von Sulzberg und Arbeiter des Landesstraßenbauamtes waren vor Ort und räumten die Fahrbahn frei.

In Sulzberg-Thal in der Parzelle Au wurde die Gemeindestraße mit Geröll und massiven Oberflächenwasser überschwemmt. Mehrere Keller mussten von der Ortsfeuerwehr Thal ausgepumpt werden.

Langen: Oberflächenwasser bildete See

In Langen bei Bregenz in der Parzelle Ach bildete sich auf Grund von massivem Oberflächenwasser ein See, der auf Grund eines Dammes nicht in die Rotach ablaufen konnte. Die Ortsfeuerwehr von Langen bei Bregenz pumpte den entstanden See ab.

Keller in Gasthaus in Koblach überflutet

Überflutungen gab es nach starken Unwettern auch in Koblach. Bei einem Gasthaus wurde der mehrere Stufen unterhalb des Gastgartens befindliche Keller überflutet. Das Wasser rann vom Gastgarten über den betonierten Stiegenabgang in den Keller. Die Feuerwehr Koblach war mit sieben Mann vor Ort, um den Keller auszupumpen.

Ebenso überschwemmt wurden einige Wohnhäuser in Koblach.

Ölsperren im Vorderland

Auch im Vorderland zogen die Gewitter nicht spurlos vorbei: Sie sorgen für einen Ölaustritt bei einer Firma in Brederis. Die Feuerwehren Rankweil und Meiningen errichteten insgesamt drei Ölsperren auf dem Ehbach.

Schruns: Stadelbrand nach Blitzeinschlag

In Schruns kam es laut Poilzei vermutlich aufgrund eines Blitzeinschlages in einem Stadel zu einem Heustockbrand. Durch die starke Rauchentwicklung wurde der Brand rasch bemerkt und konnte von der Feuerwehr Schruns zügig gelöscht werden. Nach Angaben der Polizei entstand nur geringer Schaden.