Naturschützer suchen Unterstützung bei EU

In einem Brief an die Umwelt-Generaldirektion der EU fordert ein Verbund von Grund- und Alpbesitzern, Naturschutzbund, Alpenverein und Naturschutzanwaltschaft im Kleinwalsertal mehr EU-Schutzgebiet rund um den Hohen Ifen.

Das Gebiet um den Hohen Ifen ist eine einzigartige Karstlandschaft und stellt einen international bedeutenden Lebensraum dar, begründen die Organisationen ihren Antrag an die EU. Es enthält schützenswerte Lebensgemeinschaften und Vogelarten. Auf bayrischer Seite ist das Ifengebiet sowohl als Vogelschutzgebiet als auch als FFH-Gebiet nominiert. Ein Teil des Ifengebiets auf Vorarlberger Seite ist bereits seit 1964 als Pflanzenschutzgebiet ausgewiesen.

Naturschutz gegen Panoramabahn

Mit ihrem Antrag an die EU, weitere Flächen als „Natura-2000-Schutzflächen“ auszuweisen, hoffen die Naturschützer die Panoramabahn und die Verbauung des Alpbords zu verhindern.

Im März hatte sich die Gemeindevertretung im Kleinwalsertal mit 14 zu 10 Stimmen für das öffentliche Interesse zum Bau der Panoramabahn ausgesprochen. Die Naturschützer werten das Abstimmungsergebnis als eines, das mit 42 Prozent Gegenstimmen die kritische Haltung der Gemeindevertretung mehr als verdeutlicht.

Das Stimmungsbild der letzten Wochen zeige, dass sich immer mehr Menschen für den Schutz des Ifengebiets und den verantwortungsbewussten Umgang mit Naturreserven aussprechen.