„eltern.chat“ für Sozialmarie nominiert

Die Elternbildner des Katholischen Bildungswerks Vorarlberg sind mit dem „eltern.chat“-Projekt für den Publikumspreis der Sozialmarie 2012 nominiert. Bis 26. März kann über Internet noch über den Preis abgestimmt werden.

Die Preise sind insgesamt mit 42.000 Euro dotiert und werden am 1. Mai verliehen.

Abstimmung:

Hier können Sie noch bis 26. März bei der Abstimmung zur Sozialmarie 2012 mitmachen.

"‚eltern.chat‘ ist ein integratives Elternbildungsangebot, das seit Jahren erfolgreich Elternbildung bis an den Küchentisch der Familien bringt. Die Nominierung für den Preis für soziale Innovation bestärkt uns in unserem Engagement“, freut sich Wilma Loitz, Elternbildnerin des Katholischen Bildungswerks Vorarlberg über die Nominierung für den Sozialmarie-Publikumspreis.

Gesprächsrunden mit Moderatoren

Der „eltern.chat“ wurde mit der Zielsetzung initiiert, Frauen und Männer, die keinen leichten Zugang zu Bildungsangeboten finden, zu unterstützen. Dazu werden engagierte Mütter und Väter befähigt, als Moderatoren Gesprächsrunden in ihren sozialen Netzwerken zu leiten. Thema sind jeweils Erziehungs- und Familienfragen aller Art.

Die Moderatoren der „eltern.chats“ erhalten eine pädagogische Ausbildung und können so direkt vor Ort Hilfe und Unterstützung anbieten. Angesprochen werden Eltern aller Altersgruppen, sozialen Schichten, Konfessionen und Staatsangehörigkeiten.

„Ein Beispiel geglückter interkultureller Elternbildung“ ==

Bilanz 2011

3.500 Personen nahmen 2011 die Angebote der Katholischen Elternbildung in Anspruch.

„Der ‚eltern.chat‘ des Katholischen Bildungswerks Vorarlberg ist ein Beispiel geglückter, niederschwelliger und interkultureller Elternbildung.

Gastgeber laden ihre Bekannten zu einem Gespräch zu Erziehungsthemen ein. Moderatoren sorgen mit Impulsen dafür, dass Gespräche in Gang kommen. Unter türkischen Migranten sind die ‚chats‘ besonders beliebt und bilden oft den Einstieg in die Elternbildung“, erklärt Hans Rapp, Leiter des Katholischen Bildungswerks in Vorarlberg.

Projekte aus acht Ländern

Die Sozialmarie wird seit 2005 jährlich von der „Unruhe Privatstiftung“ verliehen. Nominiert werden Projekte, die sich durch ihre soziales Engagement und eine hohe Innovationskraft auszeichnen. Ziel ist es auch, die Vernetzung von Sozialprojekten zu fördern und die gesellschaftliche Diskussion darüber voranzutreiben.

Jährlich werden 15 Projekte mit dem Preis der Sozialmarie ausgezeichnet. Zur Teilnahme eingeladen sind Projekte aus Österreich, Ungarn und Teilen Deutschlands, Kroatiens, Polens, der Slowakei, Slowenien und der Tschechischen Republik.

Jurymitglieder

Jurymitglieder der Sozialmarie 2012 sind Josef Hochgerner (Zentrum für Soziale Innovation), Helene Honsell-Pumm (pensionierte Personalentwicklerin der Erste Bank), Sepp Schmidt, Marlies Sutterlüty (Fachhochschule Campus Wien) und Barbara van Melle (freie Journalistin). Die Koordination hat Petra Radeschnig inne.