Gorbach unter Beschuss: Es soll handfeste Indizien geben

Die Grünen vermuten, dass Ex-Vizekanzler (BZÖ/FPÖ) Hubert Gorbach von der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch bevorzugt behandelt worden ist. Es soll handfeste Indizien dafür geben. Hintergrund ist, dass Gorbach angeblich der Führerschein abgenommen wurde, nachdem er betrunken beim Autofahren erwischt wurde. Anschließend soll er den Führerschein früher als üblich zurückbekommen haben.

Grünen-Sprecher Johannes Rauch will nun in einer Landtagsanfrage wissen, ob es Interventionen gegeben hat mit dem Ziel, die Strafe und die Dauer des Führerscheinentzugs herabzusetzen. Üblicherweise sei in solchen Fällen ein Führerscheinentzug von mindestens sechs Monaten vorgesehen.

Rauch sagte gegenüber dem ORF, dass es handfeste Indizien für eine Sonderbehandlung gebe. Sollte die Bezirkshauptmannschaft Feldkirch Gorbach tatsächlich früher den Führerschein gegeben haben als vorgesehen, dann sei das nicht hinzunehmen und müsse Konsequenzen haben, so Rauch.

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Die Polizei soll den Ex-Vizekanzler im Mai mit 1,9 Promille Alkohol im Blut erwischt haben. Er habe den Führerschein an Ort und Stelle abgeben müssen. Gorbach war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.