Fachhandel ärgert sich über Beratungsklau

Der Fachhandel kämpft immer öfters mit dem Beratungsdiebstahl. Kunden informieren sich vor Ort im Geschäft, kaufen die Ware dann aber im Internet oder in einem anderen Geschäft. Immer mehr betroffen sind hochpreisige Produkte.

Der Beratungsklau komme immer öfters bei hochwertigen Uhren vor, sagt Uschi Dunzinger-Präg von Juwelier Präg in Dornbirn. Die Leute würden sich lange bis ins Detail beraten lassen, für manche würde sie auch die Uhren zu Ansicht bestellen, gekauft werde dann aber im Internet. „Das tut sehr weh, weil viel Zeit investiert worden ist“, so Dunzinger-Präg.

Fachhandel kämpft gegen Beratungsklau

Immer wieder lassen sich Kunden im Fachhandel beraten, um das gewünschte Produkt letztlich zu einem niedrigeren Preis im Internet zu bestellen.

Der Beratungsdiebstahl nimmt auch bei teuren Autos zu. Leute aus Wien würden in Vorarlberg kaufen, Vorarlberger in Wien, weil im Internetsortiment das Angebot ein bisschen günstiger ist, so Jörg Peham von Porsche Dornbirn. Diese Leute würden auch weite Fahrten dafür in Kauf nehmen.

Beratung und Inspiration

Der Fachhandel müsse sich vom Online-Handel abheben, sagt Günter Knittel vom Lifestylehaus in Lochau. Man müsse bei den Kunden das Bewusstsein in Hinblick auf Arbeitsplätze und Steuern für die Region schärfen. Zudem müsse deutlich gemacht werden, dass der Kunde im Einzelhandel Beratung und Inspiration bekomme.

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