„Ansichten“ mit Andreas Wassner

Gast in den Ansichten bei Johannes Schmidle ist diese Woche Andreas Wassner: Schriftsteller, PR-Manager, ehemaliger Matrose, Kapitän mit Hochseepatent, Eventmanager…

Beim Auftritt bei der Leipziger Buchmesse 2018 hatte Mag. Andreas Wassner ein phantastisches Gefühl. Eingeladen von seinem Verlag, präsentierte er sein Buch „Der kleine Prinz wird erwachsen“.

Die Sendung zum Nachhören

Weite Reisen

Es waren die Fragen, die sich der Autor bei der Lektüre des Buches „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exuperie gestellt hat. Wurde der kleine Prinz doch letztlich von einer Schlange gebissen und er merkte an: „Ich sterbe nicht“. Und wenn er nicht gestorben ist, fragte sich Andreas Wassner, wo ist er denn jetzt? Das war eine dieser Fragen, die sich für den Schriftsteller aufgetan haben. Zwei Jahre lang hat er sich gedanklich mit dem Projekt beschäftigt, bis er 2014 zum Leiter eines Jugendprojekts geworden ist und da sind alle möglichen Fragen von Jugendlichen gestellt worden. Sie haben das Buchprojekt damals so richtig in Gang gebracht.

Die Mutter von Andreas Wassner ist Vorarlbergerin, der Vater Steirer und ihr Sohn Andreas ist in München geboren. Mit 16 wollte er das Gymnasium hinschmeißen, ein amerikanischer Lehrer hat ihm ein Jahr im Rahmen eines Austauschprogramms in den USA vorgeschlagen. Das Ergebnis war, dass er ein Jahr lang eine Highschool in der Nähe von Chicago besucht. Nach der Rückkehr, Matura und einem Betriebswirtschaftsstudium sowie mehreren Burnouts als Eventmanager, strandet Andreas Wassner in einem Crewhouse im südfranzösischen Antibe. Er wird Matrose und letztlich ein hochseetauglicher Kapitän.

Sendehinweis:

„Ansichten“, 4.11.2018

Umgang mit Multipler Sklerose

Im Jahr 2003 ereilt ihn eine Zufallsdiagnose. Multiple Sklerose. Die Behandlung mit Spritzkuren hätten unglaubliche Nebenwirkungen gehabt; nach eineinhalb Jahren hat er auf eigene Verantwortung beschlossen, diese Behandlung abzusetzen. Und tatsächlich ist die Krankheit in weiterer Folge ausgebrochen. Andreas Wassner erweist sich als tapferer Kämpfer: Er will seiner Erkrankung nicht mehr als 5 Prozent geben, die restlichen 95 Prozent gehören seinen vielen Interessen und seinem Engagement im Verein „Geben für Leben“, der sich für an Leukämie erkrankte Menschen einsetzt.

Literaturtipp:

Andreas Wassner. „Der kleine Prinz wird erwachsen“. Bucher Verlag.