„Ansichten“ mit Emil Nachbaur

Zu Gast in der ORF Radio Vorarlberg Sendung „Ansichten“ bei Johannes Schmidle ist Emil Nachbaur - Reiseveranstalter und Förderer von Sozialprojekten aus Feldkirch.

Sendehinweis:

„Ansichten“, 16.8.2015, 11.00 bis 12.00 Uhr

Der Feldkircher Unternehmer Emil Nachbaur legte den finanziellen Grundstein für „Emils kleine Sonne“, ein mit Vorarlberger Hilfe entstandenes Behinderten-Großprojekt in Armenien. Emil Nachbaur hat mit einer ordentlichen Geldsumme den Grundstein für das Projekt gelegt hat. Es entstand ein 1.400 Quadratmeter großes Tageszentrum für Kinder und Jugendliche mit Behinderung. „Begünstigte sind 373 Personen und deren Familien“, heißt es in einem Prospekt. Am 26. September 2015 soll das Tageszentrum zum 100. Jahrestag des Genozids in Armenien eröffnet werden.

Die Sendung zum Nachhören:

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Emil Nachbaur kann nicht dabei sein. Er verweist auf die Schwierigkeit, dass er mit seiner Querschnittlähmung im Rollstuhl die Strapazen einer solchen Reise leider nicht auf sich nehmen könne.

Zielsetzung wichtig

Seit 42 Jahren sitzt Emil Nachbaur im Rollstuhl. Ein LKW-Fahrer hatte sein eingeparktes Auto, in dem er gesessen ist, übersehen. Schicksalhaft ist auch, dass einer seiner Söhne 1988 bei einer Autopanne in England am Pannenstreifen auch von einem LKW erfasst wird und tödlich verletzt wurde. Diese Schicksalsschläge haben Emil Nachbaur und seine Familie hart in die Zange genommen. Er spricht von einem „riesigen“ Glück - außer seiner Behinderung - gesund zu sein. Die schweren Stunden habe er dank seiner Familie und guten Mitarbeitern überstehen können.

Wichtig sei ihm, ein Ziel zu haben. Das ist für den 78-Jährigen, der in einfachen Verhältnissen in Klaus aufgewachsen ist, der Beruf. 1984 eröffnete er ein Reisebüro. Täglich ist er hier anzutreffen und zieht die unternehmerischen Fäden. Die Erfolge ermöglichen es ihm Gutes zu tun. Armenien ist nicht sein einziges Projekt. Schon seit längerem finanziert er Straßenkinderprojekte, Schulen und Krankenhäuser in Malawi, Tansania, Südafrika und Äthiopien.