Johannes Collini: „Sempre schaffa“

Zu Gast in den „Ansichten“ ist Johannes Collini, Vorstandsvorsitzender der Collini Holding AG, Vorsitzender der VEM (Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie), Chefverhandler bei den Gehaltsverhandlungen der Metallerbranche.

Sendehinweis:

„Ansichten“, 29.8.2016, ORF Radio Vorarlberg
(WH vom 18.5.2014)

DI Johannes Collini ist ein großer Fan des Meistervereins SCR Altach und freut sich über „gute“ Fußball-Bundesligaspiele, die demnächst wieder in seiner örtlichen Nachbarschaft stattfinden werden. Im sportlichen und sozialen Bereich unterstütze die Collini Gruppe jene Vereine, in denen Collini-Mitarbeiter/innen aktiv sind; dadurch fördere man gleichzeitig auch außerbetriebliche Aktivitäten, so der Vorstandsvorsitzende.

Die Sendung zum Nachhören:

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Johannes Collini hat in Graz Technik studiert und als praktische Ergänzung die Meisterprüfung in Oberflächentechnik abgelegt. Beide Abschlüsse waren die ideale Voraussetzung für die Führungsposition im familieneigenen Unternehmen. Seit 2005 steht Johannes Collini dem Unternehmen als Vorstandsvorsitzender vor. Die Collini Gruppe zählt aktuell 1.400 Mitarbeiter/innen an 14 europäischen Standorten. Die Firmenzentrale des hochspezialisierten Oberflächenveredlers ist in Hohenems.

Der Start des Familienunternehmens liegt mehr als 110 Jahre zurück. Bilder aus dem Jahr 1898 zeigen Damian und Sohn Johann Collini; sie waren Messer-und Scherenschleifer, kamen als Wanderarbeiter aus dem Rendenatal im Trentino über die Alpen und wurden in Hohenems sesshaft. Sie hätten hier ganz bescheiden begonnen, sagt Johannes Collini und man spürt, wie sehr diese Aufbauarbeit der Ahnen, das Denken und Handeln der Familie bis heute prägt. Bewahrt haben sich die beiden Sprüche: „Hoi da Schliefar“ – als Gruß für ein Familienmitglied der Messer- und Scherenschleiferdynastie Collini, sowie „Sempre schaffa“, weil man in der aus Italien abstammenden Familie angehalten war, immer „hart“ zu arbeiten.

Der Sohn von Johannes Collini wurde wieder auf den Namen Damian getauft. Die Frage, ob mit der Namensgebung Erbe und Auftrag an die Nachkommenschaft verbunden sei, stellt der Vater in Abrede. „Wenn der Sohn und/oder die Tochter nicht ins Unternehmen einsteigen wollen, ist das ihre Sache und wir wären darauf vorbereitet. Sollten sie ihren eigenen Weg gehen, wäre dies auch ein Grund, stolz auf sie zu sein…".