Weiterer Primar verlässt Krankenhaus

Die Krankenhausbetriebsgesellschaft muss den Abgang eines weiteren Primar-Arztes innerhalb kürzester Zeit hinnehmen. Geschäftsführer Gerald Fleisch spricht von einem natürlichen Personalwechsel und sieht keinen Ärzteschwund.

Nach dem Leiter der Orthopädie am Landeskrankenhaus Feldkirch und dem Leiter der Internen Abteilung am Landeskrankenhaus Bregenz verlässt nun der Onkologe und Internist Holger Rumpold das Landeskrankenhaus Feldkirch. Ausschlaggebend sollen in allen Fällen persönliche Gründe gewesen sein.

Stellen sind ausgeschrieben

Bei rund 700 Ärzten, davon mehr als 40 Primar-Ärzten, sei ein Personalwechsel nichts Außergewöhnliches, so Fleisch. Die betroffenen Stellen seien bereits ausgeschrieben und es gebe schon erste Bewerber.

Bis die Stellen nachbesetzt seien, könne es aber noch dauern, so Fleisch. Das hänge auch von den Kündigungsfristen der Bewerber ab. Fleisch geht davon aus, dass die Stellen in sechs bis zwölf Monaten wieder besetzt sind.

Wartezeit für Jungärzte

Von einem generellen Ärzteschwund oder Ärztemangel könne keine Rede sein, sagt Fleisch. Jungärzte hätten sogar eine Wartezeit von fast einem Jahr, bis sie aufgenommen werden können.

Anders sehe es in Spezialbereichen wie etwa der Psychiatrie aus. Hier herrsche in ganz Europa ein Fachärzte-Mangel, dem man mit gezielter Ausbildung und besserem Marketing entgegenwirken müsse.