Grass drückt auf Kostenbremse

Der Beschlägehersteller Grass muss seine Umsatzprognose nach unten revidieren, meldet die Wirtschaftspresseagentur. Das Unternehmen mit Sitz in Höchst hatte mit einem Plus von zehn Prozent gerechnet - jetzt peilt man das Vorjahresniveau in Höhe von 391 Millionen Euro an.

Grund für die zu erwartende Stagnation ist nach Angaben der Geschäftsleitung, dass die Aufträge unter anderem in Deutschland zurückgegangen sind. Das Unternehmen steigt jetzt bei den Kosten auf die Bremse: So gibt es bereits weniger Wochenendschichten in der Produktion und das Personal muss Überstunden abbauen. Viele Stellen einzusparen, ist nach Angaben der Geschäftsführung aber nicht geplant. Grass geht davon aus, dass der Abbau im Rahmen der natürlichen Abgänge möglich ist.

grass hochregallager dornbirn

GRASS GmbH

Hochregallager in Hohenems

Bei den anstehenden Investitionen gibt es wesentlich größere Einschnitte: Die 21.000 Quadratmeter große Produktionsfläche in Hohenems wird auf unbestimmte Zeit verschoben, Baubeginn wäre Ende Jahr gewesen. Das 70 Millionen Euro teure Logistikzentrum mit Büros wird aber wie geplant fertiggestellt. Vorerst werden in Hohenems 80 Arbeitsplätze geschaffen. Mit der Realisierung der Bauphase zwei schafft Grass langfristig 190 Arbeitsplätze am Standort Hohenems.