Grünzone: Rüdisser ist für Alpla-Erweiterung

Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) spricht sich klar für die geplante Erweiterung des Verpackungsherstellers Alpla in Fußach aus. Der Ausbau umfasst eine Fläche von 3,7 Hektar und soll im Bereich der Landesgrünzone erfolgen.

Das Unternehmen habe bereits einen entsprechenden Antrag gestellt, sagt Rüdisser. Jetzt werde man das Auflageverfahren abwarten und dann weitere Schritte unternehmen. Er unterstütze die Vorgangsweise, weil Alpla ein angestammter Familienbetrieb sei, der geplante Standort biete zudem den Vorteil, an einen bestehenden Betrieb andocken zu können.

Auflageverfahren rund um Alpla-Erweiterung

Für die Betriebserweiterung der Firma Alpla sollen 3,7 Hektar der Landesgrünzone benutzt werden. Die Pläne für das Vorhaben liegen während des nun gestarteten Auflageverfahrens in einigen Gemeindeämtern auf.

Auflageverfahren läuft

Seit Montag läuft das Auflageverfahren zur geplanten Betriebserweiterung von Verpackungshersteller Alpla in Fußach. Für diese sollen Flächen im Ausmaß von 3,7 Hektar aus der Landesgrünzone herausgenommen werden. Im öffentlichen Auflageverfahren liegen die Unterlagen zu diesem Verfahren in mehreren Gemeinden zur Einsicht auf. Einen Monat lang können Stellungnahmen zum Entwurf des Landesraumplanes für die betroffenen Flächen abgeben werden.

Gemeinde steht ebenfalls hinter Alpla

Auch die Gemeinde Fußach befürwortet den Ausbau der bestehenden Kunststoff-Produktion. Der Boden - ohnehin nur aufgeschüttetes Material - sei bis vor kurzem als Weidefläche ungeeignet gewesen, sagt Bürgermeister Ernst Blum (FPÖ). Blum bringt als Ersatzfläche das Biotop Lehmgruben ins Spiel, wo ein örtliches Schutzgebiet geplant sei. Bei der Erweiterung gehe es um weit mehr als 20 neue Arbeitsplätze, es gehe darum, die Abwanderung von Alpla zu verhindern, so Blum.

Schon im Vorfeld ist Kritik laut geworden, dass Alpla nun bereits das dritte Mal auf Flächen der Grünzone erweitern will.