Katholische Privatschulen sind gefragt

Die katholischen Privatschulen verzeichnen heuer österreichweit wieder mehr Schüler. In Vorarlberg besuchen 3.641 Schülerinnen und Schüler eine konfessionelle Privatschule - fast 600 mehr als vor fünf Jahren.

Rückgang bei nicht-konfessionellen Privatschulen

Bei den nicht-konfessionellen Privatschulen ist hingegen ein leichter Rückgang zu verzeichnen von knapp 400 Schülerinnen und Schülern auf knapp 330.

Das Bernardi-Collegium in der Mehrerau in Bregenz ist eine katholische Privatschulen. Laut dem Direktor Christian Kusche kann man sich über die Nachfrage nicht beklagen. Auch die kommenden zwei Jahre ist die Schule ausgebucht - von der Volksschule bis zum Gymnasium. Seit mittlerweile drei Jahren sitzen auch Mädchen in den Klassen. Eine Bereicherung für die Schule, so Kusche. Da man voneinander lernen könne.

Ebenfalls in Bregenz ist das Privatgymnasium Sacré Coeur Riedenburg. Seit kurzem werden dort elf Buben unterrichtet. Auch hier funktioniere das Nebeneinander von Buben und Mädchen gut, sagt Direktor Gebhard Hinteregger.

Riedenburg in Bregenz

ORF

Schülerinnen der Riedenburg

Direktor sieht Vorteil auch für Alleinerziehende

Was Eltern und Schüler an Privatschulen auch schätzen, sei die ganztägige Betreuung - und das verstrickte Nebeneinander von Lernen und Freizeit, so Hinteregger. Auch für Alleinerzieher habe die Schule aufgrund der Nachmittagsbetreuung Vorteile. Für Eltern, die es sich nicht leisten können, gebe es auch Schulgeld-Ermäßigungen, sodass sich nicht nur sehr wolhabende die Privatschule Riedenburg leisten können, sagt Hinteregger.

Starker Zulauf auf Privatschulen

Die katholischen Privatschulen verzeichnen heuer österreichweit einen Zulauf und vor allem in Vorarlberg sind diese Schulen sehr gefragt.

Kosten hängen vom Schultyp ab

Die Kosten hängen vom Schultyp ab und davon, ob die Kinder nur tagsüber in der Schule oder im Internat untergebracht sind und liegen zwischen 2.200 und fast 13.000 Euro im Jahr.