Ein 35-Tonnen-Kopf für die Festspiele

In einem halben Jahr werden die 74. Bregenzer Festspiele eröffnet. Für das Spiel auf dem See - die Oper „Rigoletto“ - nimmt die Kulisse immer mehr Form an. Es entstehen bis zu 14 Meter hohe Teile, der Riesenkopf allein wiegt 35 Tonnen.

Für die Oper „Rigoletto“ wird gleichzeitg an zwei Orten gearbeitet: Während auf der Baustelle in Bregenz im Bodensee die Kulisse erste Formen annimmt, wird auch in der Nachbargemeinde Hard in einer Stahlbauhalle gearbeitet. Am Freitag haben die Festspiele zu einem Fototermin geladen.

Zwölf Meter hohe Hände

In der Halle in Hard lässt Theater-Bildhauer Frank Schulze seit Oktober aus Fassadenputz, Styropor und Farbe einen Riesenkopf entstehen, dessen Gesicht an einen Clown erinnert. Ebenso werden zwei bis zu fast zwölf Meter hohe Hände modelliert.

Bühnenbild von „Rigoletto“

In einer Stahlbauhalle in Hard entsteht das Bühnenbild für „Rigoletto“ - die Opernproduktion der 74. Bregenzer Festspiele. Erste Impressionen zeigte das technische Team bei einem Fototermin.

An der Herstellung des 35 Tonnen schweren Kopfes sind zwölf heimische Firmen beteiligt. Inklusive Unterkonstruktion, die aus Stahl und Holz besteht, und Befestigung auf der Seebühne wird der Kopf 140 Tonnen wiegen.

Transport mit dem Boot zur Bühne

Ende Jänner wird die erste Hand auf einem Lkw zum Festspielhaus nach Bregenz gebracht. Von dort wird sie mit einem Boot zur Seebühne gebracht. Eine Woche später wird die linke Hand die selbe Reise unternehmen. In ihr sind bereits jetzt zahlreiche Hydraulikleitungen, die zu den Fingern führen, zu erkennen.

Der Kopf muss für den Transport in vier Teile zerlegt werden. Dann werden sie in Fußach zum Bodensee-Ufer gebracht, um von dort mit dem Boot bis zur Seebühne gefahren.

„Lebendiges Bühnenbild mit Überraschungen“

Die überdimensionalen Körperteile sind nicht die einzigen Elemente des neuen Bühnenbilds. Die weiteren Kulissenteile sollen in den kommenden Wochen auf der Seebühne montiert werden. Es werde ein lebendiges Bühnenbild mit einigen Überraschungen werden, so Festspiel-Intendantin Elisabeth Sobotka. Nach Angaben von Technikdirektor Wolfgang Urstadt liegt man mit den Arbeiten im Zeitplan.

Premiere am 17. Juli

Die Oper „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi steht im Sommer 2019 zum ersten Mal auf dem Programm. Derzeit sind für die 26 Aufführungen rund die Hälfte der 185.00 aufgelegten Tickets verkauft. Die Premiere findet am 17. Juli statt.

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