„Heimat aller Kulturen“: Neue Liste bei AK-Wahl

Mit der „Heimat aller Kulturen“ tritt eine neue politische Liste bei der Vorarlberger Arbeiterkammer-Wahl ab 28. Jänner an. Die Liste „Heimat“ will besonders Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund ansprechen.

Die Liste „Heimat“

Die Heimat ist eine Abspaltung der seit Jahren in der AK-Vollversammlung vertretenen Liste „NBZ - Neue Bewegung für die Zukunft“.

Spitzenkandidat ist der 39-jährige Volkan Meral, Grafiker und Mediengestalter aus Hard. Der Chefredakteur der türkischsprachigen Vorarlberger Zeitschrift „Havadis“ möchte das Informationsservice der Kammer verbessern und stärker an die Bedürfnisse der immer größer werdenden Gruppe jener Menschen anpassen, die nicht in Österreich geboren sind. Ziel sei es, Vertreter aus allen Volksgruppen in der Liste aufzunehmen, um ein möglichst breites Spektrum zu erreichen. Das sagte er im Interview mit ORF-Radio-Vorarlberg-Redakteur Andreas Feiertag.

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Meral ist davon überzeugt, die NBZ in der Wählergunst überflügeln zu können und genügend Stimmen für den Einzug in die AK-Vollversammlung zu erreichen. Man habe sich von der NBZ losgelöst, weil diese als One-Man-Show geführt worden und in 20 Jahren nichts erreicht worden sei.

Volkan Meral

Meral

Volkan Meral, Spitzenkandidat der Liste „Heimat aller Kulturen“:

Das Interview führte Andreas Feiertag (ORF)

Kritik an Landesregierung und FPÖ

Laut Meral ist die Vorarlberger Landesregierung sehr wirtschaftsorientiert. Das Motto, dass es den Menschen gut gehe, wenn es der Wirtschaft gut gehe, stimme aber oft nicht. Vielmehr würden die Bedürfnisse jener Menschen, die für den Erfolg mitverantwortlich sind, oft nicht mitberücksichtigt. Immer mehr Menschen würden sich in ihrer Wahlheimat nicht wohlfühlen, so Meral weiter.

Kritik übte Meral zudem an den FPÖ-Vertretern. Sich gleichzeitig für die Abschaffung der Arbeiterkammer einzusetzen, sich aber ungeniert als Wahlwerber aufstellen zu lassen, sei nicht akzeptabel.

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