Konrad Honold im Heimatmuseum

Das Heimatmuseum Schruns hat den 100. Geburtstag des verstorbenen Künstlers Konrad Honold zum Anlass genommen, der facettenreichen Persönlichkeit eine Sonderausstellung zu widmen. Der in Weingarten geborene Honold hat bis 2007 in Schruns gelebt.

Konrad Honold hat sich immer als stolzer Montafoner gefühlt, auch wenn die Talschaft nur seine Wahlheimat war. Nach 1945 hat er als Restaurator, Maler und Grafiker mit seiner Familie in Schruns gelebt und gearbeitet und ist dort 2007 verstorben. Seit der Honold-Nachlass 2014 ans vorarlberg museum und an das Heimatmuseum Schruns gegangen ist, konnten sich die Kuratorinnen Bianca Berger und Désirée Mangard ausführlich mit Honold und seinem Werk auseinandersetzen.

Ausstellung Konrad Honold

ORF

Öffentliche Aufträge existentiell

Bekannt wurde Honold vor allem durch seine öffentlichen Werke. Er hat religiöse Themen auf Kirchenfassaden oder Kriegerdenkmälern verarbeitet und Sakralkunst fachmännisch restauriert. Er hat fast alle Wappen in der Talschaft gestaltet und Landschaftsmotive gemalt. Und wenn er auch im späteren Leben eine Leidenschaft für die Antike entdeckte, seine Frau erinnerte ihn immer wieder daran, lokale Motive in sein künstlerisches Arbeiten einzubauen, betont Mangard. Für das Familieneinkommen waren die öffentlichen Aufträge und der Verkauf von Bildern an private Kunden nämlich existenziell.

Facettenreiche Persönlichkeit Konrad Honold

Der 100. Geburtstag des Restaurators und Künstlers Konrad Honold war Anlass für das Heimatmuseum Schruns, der facettenreichen Persönlichkeit eine Sonderausstellung zu widmen.

Als Privatmensch und als Obmann des Heimatschutzvereins zeigte Honold immer großes Interesse für die regionale Geschichte und Kunstgeschichte. Die Ausstellung im Heimatmuseum Schruns ist noch bis Ostern 2019 zu sehen. Ergänzend zur Ausstellung entdeckt man auf einem Rundgang durch Schruns, wie präsent Honold auch heute noch ist.