Opernatelier: Flaka Haliti mit Engelsflügeln
Das Opernstudio der Bregenzer Festspiele zeigt, wie eine Oper entsteht, wie Ideen geschmiedet, verworfen und weiterentwickelt werden.
Als Performerin trat Flaka Haliti zu Beginn des Abends auf, in schwarzen Strümpfen, mit riesiger Sonnenbrille und weißem Umgang, auf den netzartigen Flügel projiziert waren. Dazu rezitierte sie Titel ihrer Werke. Diese Werke und ihre Schöpferin vorzustellen war das Ziel des Abends.
Bregenzer Festspiele/Anja Köhler
Wolkengesichter, untätige Roboter, Schwämme mit Plastikaugen: Flaka Haliti nennt sie „Joe“: „Das ist ein Spiel, und manchmal weiß ich gar nicht mehr, wer den andern mehr beeinflusst. Er ist einmal männlich und dann wieder weiblich - wie es ihm gefällt.“
Moosbrugger: „Feeling passt“
Das humorvolle Spiel mit Joe passe wunderbar zum Opernstoff, der „Hypnerotomachia Poliphili“ des Dominikaners Francesco Colonna aus dem Jahr 1499. Das sagt einer, der es wissen muss: Der Komponist Alexander Moosbrugger. „In Flakas Werk passt das Feeling - schon wenn man eines ihrer Fotos anschaut. Es geht dabei immer um den Raum, um die Dynamik, die sie erzeugt. Je länger man sich in einem ihrer Räume aufhält, umso tiefer wird die Wahrnehmung.“