Personalvertreter: „Eklatanter Lehrermangel“

Der Personalvertreter der Pflichtschullehrer Willi Witzemann sieht einen eklatanten Lehrermangel im Pflichtschulbereich. Die Situation sei sehr schwierig und frustrierend. Immer wieder könnten Stunden nicht besetzt werden.

Zu Schulbeginn hieß es von der Schulabteilung des Landes, dass alle offenen Lehrstellen besetzt werden konnten. Eine Anfragebeantwortung von Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) an die NEOS ergab dann, dass von den 76 neu angelobten Volksschullehrern nur 32 eine Lehramtsausbildung abgeschlossen haben. Von 116 Junglehrern im Bereich der Neuen Mittelschule haben nur 66 eine Lehramtsausbildung absolviert.

Im Schulalltag zeige sich der Lehrermangel jedenfalls eklatant, so Witzemann im ORF Vorarlberg-Interview. Viele Stunden könnten nicht besetzt werden. Es gebe zu wenig Lehrer für das Teamteaching und den Förderbereich und so gut wie keine Lehrerreserven. Zudem würden wenige Lehrer ihr studiertes Fach unterrichten.

„Viele Personen als Unterstützungspersonal“

Alle klassenführenden Lehrer in den Volksschulen seien auch ausgebildete Volksschullehrer, sagt dazu Schöbi-Fink. Es gebe aber viele andere Personen, die als Unterstützungspersonal mitarbeiten würden. Diese hätten nicht immer eine Volksschullehrer-Ausbildung, aber eine adäquate Ausbildung für ihre Tätigkeit.

Sie setze alles daran, keinen Lehrermangel aufkommen zu lassen, so Schöbi-Fink. Dazu gehöre auch, die Ausbildungsmöglichkeiten an der Pädagogischen Hochschule in Feldkirch auszubauen.

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