SPÖ: Staudinger mit 99,3 Prozent gewählt

Martin Staudinger ist am Donnerstagabend zum neuen Vorsitzenden der Vorarlberger SPÖ gewählt worden. Er erhielt 137 von 138 (99,3 Prozent) abgegebenen Stimmen. Staudinger folgt in dieser Funktion Gabriele Sprickler-Falschlunger nach.

Der neue Parteivorsitzende – der die Vorarlberger SPÖ als Spitzenkandidat in die Landtagswahl 2019 führen wird – schwor die Vorarlberger Genossen auf eine gemeinsame Zukunft ein: „Wir alle sind die SPÖ“, stellte er fest. Er freue sich auf die gemeinsame Arbeit und habe das Ziel, dass die SPÖ an dem Tag seines Rückzugs aus der Politik stärker sei als heute. Für seine politische Arbeit will Staudinger die Bevölkerung stärker einbinden. So will er die Themen für den Wahlkampf erst nach Meinungsumfragen in der Bevölkerung fixieren.

Staudinger mit 99,3 Prozent gewählt

Martin Staudinger ist am Donnerstagabend zum neuen Vorsitzenden der Vorarlberger SPÖ gewählt worden. Er erhielt 137 von 138 (99,3 Prozent) abgegebenen Stimmen.

Staudinger möchte sich auch Eigenschaften von seiner Vorgängerin Gabriele Sprickler-Falschlunger abschauen. Frauen würden die Dinge oft viel ruhiger angehen und ohne persönliche Eitelkeiten. Zum Abschied rät Sprickler-Falschlunger ihrem Nachfolger, auch das Gespräch mit den Mitgliedern und Funktionären der Partei zu suchen. Sie sieht die hohen Wohnungspreise und die Chancenungleichheit für Kinder aus bildungsfernen Schichten als die größten Probleme im Land.

Staudinger, Sprickler-Falschlunger, Einwallner

SPÖ Vorarlberg

Staudinger mit Gabriele Sprickler-Falschlunger und Reinhold Einwallner

SPÖ-Parteitag: Kern mit lautem Applaus begrüßt

Der Noch-Bundesparteivorsitzenden Christian Kern wurde mit lautem Applaus zum außerordentlichen Parteitag begrüßt. Die jüngsten Turbulenzen um Bundesparteichef Christian Kern bestimmten am Donnerstag die Gespräche zu Beginn des SPÖ-Landesparteitags. Kerns Entscheidung, als Spitzenkandidat für die EU-Wahl anzutreten und danach nach Brüssel zu gehen, wurde allgemein sehr gut aufgenommen. Die Erwartungen an ihn sind nach wie vor groß.

Kern winkt

SPÖ Vorarlberg

Kern winkt in die Menge

Umso erfreulicher aus Sicht der Landespartei, dass Kern den Weg nach Vorarlberg auch tatsächlich antrat. Noch-Parteichefin Gabriele Sprickler-Falschlunger sagte in ihrer Eröffnungsrede, dass sie sich überlegt habe, wie sie ihn begrüßen solle: „Als jemanden, den ich sehr bewundere? Als jemand, von dem ich weiß, dass er ein sehr großes sozialdemokratisches Herz hat?“ Jedenfalls habe Kern gerade schwierige Tage, und deshalb sei ihm sein Kommen nach Vorarlberg umso höher anzurechnen. Die Delegierten spendeten Kern daraufhin lauten Applaus und Bravo-Rufe, der scheidende Bundesparteivorsitzende winkte lachend in die Menge.

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